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scobel -- Gefühle: verstehen und kultivieren
Gefühle begleiten unser Leben. Oft laufen sie einfach "nebenher" und erscheinen wie Stimmen unseres Körpers. Zuweilen werden sie übermächtig und scheinen unser Denken und Handeln zu bestimmen.
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 14.01.2026
Gefühle können im Widerspruch zu uns und unserem Denken stehen. Sie können unser Handeln auf eine Weise beeinflussen, die manchmal sogar zerstörerisch ist. Doch wann sind wir authentisch?
Wenn wir dem Verstand folgen, oder wenn wir auf die Stimmen der Gefühle hören?
Wie entstehen Gefühle überhaupt?
Während wir im Laufe des Lebens viel Mühe darauf verwenden, Wissen zu generieren und unseren Verstand zu trainieren, können Gefühle scheinbar wie aus dem Nichts entstehen und ohne Grund Macht über unser Leben gewinnen.
Wie verhalten Gefühle sich zu unserem Denken? Was macht Gefühle aus, die, wie das Denken auch, Mittel der Erkenntnis und der Gemeinschaftsbildung sein können? Und was unterscheidet Gefühle von bloßen Affekten?
Gefühle sind bewusste Erlebnisse
Neuere Entwicklungen in der Biologie, der Neurowissenschaft und in der Medizin zeigen, dass weder Gedanken noch Gefühle ohne unsere Körper existieren können.
Gefühle und Bewusstsein scheinen nicht nur unmittelbar zusammenzuhängen. Gefühle tragen auch entscheidend dazu bei, einen Sinn in der Wirklichkeit zu finden. Insofern sind Gefühle wesentlich für die Konstitution unserer Identität. Doch wie genau verhalten sich Gefühle und andere Bewusstseinszustände zueinander? Welche Arten von Gefühlen gibt es?
In der Sendung gehen Gert Scobel und seine Gäste der Frage nach, was emotionale Reaktionen von Gefühlen unterscheidet, wie Gefühle entstehen und wie wir lernen können, sie zu nutzen – für unsere körperliche und seelische Gesundheit. Vor allem aber befassen sie sich mit einer unleugbaren Tatsache: Wir können Gefühle kultivieren und sie damit kontrollieren oder verändern. Gibt es also so etwas wie eine "Aufklärung der Gefühle"?
Gäste
Sabine Döring ist Philosophin und forscht zu Emotionen, politischer Philosophie und Ästhetik. Sie hat unter anderem den Begriff der "affektiven Wahrnehmung" maßgeblich geprägt. Döring ist zurzeit Lehrstuhlinhaberin für Philosophie mit dem Schwerpunkt "Praktische Philosophie" an der Eberhard Karls Universität, Tübingen
Arvid Kappas ist ein international anerkannter Experte der Psychologie der Emotionen. Seit 2003 ist er Professor of Psychology an der Jacobs University in Bremen. Im Jahr 2014 wurde er dort zum Dekan ernannt. Von 2013 bis 2017 war er Präsident der International Society for Research on Emotion.
Gustav Dobos ist Direktor der Evangelischen Kliniken Essen-Mitte für Naturheilkunde und integrative Medizin. Er zählt zu den wichtigsten Wegbereitern der wissenschaftsbasierten Naturheilkunde in Deutschland. Zu Dobos Schwerpunkten zählen Klassische Naturheilverfahren und Traditionelle Chinesische Medizin.