Gesellschaft
Die Entführung von Swissair 100 – Geiseldrama in der Wüste
Im Herbst 1970 entführen palästinensische Hijacker eine vollbesetzte DC-8 der Swissair. Während die Geiseln in der brütenden Hitze der jordanischen Wüste ausharren, geht ein zäher Verhandlungspoker um ihre Freilassung los. Fünfzig Jahre später erinnern sich ehemalige Crewmitglieder und Passagiere.
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Am 6. September 1970 hält die Welt den Atem an. Mitglieder einer Splittergruppe der PLO entführen vier Flugzeuge – darunter auch eine DC-8 der Swissair. Kaum ist die vollbesetzte Maschine in der jordanischen Wüste gelandet, stellen die Hijacker dem Bundesrat ein Ultimatum: Entweder lässt er innerhalb von 72 Stunden drei in der Schweiz inhaftierte Palästinenser frei oder das Flugzeug fliegt mitsamt Geiseln in die Luft.
Mit dem «Hijack Sunday» im Herbst 1970 beginnt das Zeitalter des modernen Terrorismus. Das Geiseldrama ist ein globales Medienereignis, das in Farbe über die Bildschirme flimmert und die Welt für immer verändert. Es ist der Beginn einer Gewaltspirale, die bis heute anhält und nach immer spektakuläreren, blutigeren Anschlägen verlangt. Mittendrin die Passagiere und Crewmitglieder von Swissair Flug 100, die sich fünfzig Jahre später an die schwierigen Tage in der Wüste erinnern – und wie die Entführung ihr Leben bis heute prägt.