"Sprachförderung findet dieses Jahr nicht statt und die Schulpsychologin werden wir auch nicht mehr lange haben", berichtet der Direktor zu Beginn des Schuljahres. Das sind die Voraussetzungen für Lehrerin Ilkay Idiskut im Dokumentarfilm "Favoriten" von Ruth Beckermann. In diesem begleitet Beckermann eine Klasse an einer Volksschule in Favoriten von der zweiten bis zur vierten Klassenstufe. Favoriten ist der zehnte Wiener Gemeindebezirk und bekannt als der gefährlichste Bezirk Wiens. Der Film schafft es, die Kinder würdevoll und als Individuen darzustellen und dennoch die dringlichen Probleme der Bildungspolitik anzuprangern: geringe soziale Durchmischung, fehlende Sprachförderung, Personalmangel.

Judith Kohlenberger zählt zu den angesehensten Migrationsforscherinnen Österreichs. Jetzt sind zwei neue Bücher von ihr erschienen: "Gegen die Neue Härte" und "Grenzen der Gewalt" sind die Titel. Ihr Thema: Flucht und ihre Folgen.

Die ARD-Serie "Alles außer Kartoffeln" zeigt, wie Zuwanderer mit ihrer Küche Brücken bauen. Die Reihe erzählt von Familie Ting und ihrer berühmten Nudelsuppe sowie der ältesten Tajinerie Deutschlands.

Das Theater Rigiblick bringt seit 20 Jahren musikalisch-literarische Werke auf die Bühne. Aktuell wird eine Inszenierung des Bestsellers "Melody" von Erfolgsautor Martin Suter geprobt. Musikalisch untermalt mit Songs von Chansonnier Stefan Eicher. Für den langjährigen Erfolg sorgt Daniel Rohr, Schauspieler, Regisseur, Intendant, Gastgeber, kurz: Ein Theater-Allrounder, der sich in der Tradition des Volkstheaters sieht. Die meisten Vorstellungen sind schon jetzt ausverkauft und weitere sind in Planung. Daniel Rohr hat mit dem Theater Rigiblick einen Ort geschaffen, der anders funktioniert als viele Stadttheater. Er setzt auf eine Kombination aus Literatur, Musik und Gastfreundschaft. Ein Rezept, das aufzugehen scheint. Mit "Melody" wird einmal mehr ein unterhaltsames und berührendes Stück auf die Bühne gebracht.

"Um es kurz zu machen, die K-Frage ist entschieden. Friedrich Merz macht's", sagte Markus Söder beim gemeinsamen Pressetermin mit Merz in Berlin. "Wir beide sind uns komplett einig." Der CSU-Chef verzichtete auf die Kanzlerkandidatur der Union und machte damit den Weg für den 68-jährigen Merz frei. Man habe nur noch das eine Ziel, "die Ampel abzulösen und Deutschland endlich wieder auf Vordermann zu bringen". CDU und CSU hätten keinen Streit mehr. Merz sagte, man habe nach der Wahl 2021 gesagt, dass die Union geschlossener auftreten und CDU/CSU wieder besser zusammenarbeiten müssten: "Dieses Versprechen lösen wir mit dem heutigen Tag ein." Wie lange die neue Einigkeit der beiden Kontrahenten hält, bleibt abzuwarten.