Gesellschaft
Psychopharmaka bei Hunden – Therapie gegen Angst und Aggressionen
Immer häufiger werden verhaltensauffällige Hunde mit Psychopharmaka behandelt. Wie sinnvoll ist eine solche Therapie?
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 20.02.2025
«rec.»-Reporter Simon Reinker hat einen Hund, Galeno. Dieser ist jung und süss, bringt sein Herrchen aber öfters ans Limit. Galeno verteidigt seine Spielsachen, beisst ins Sofa und gehorcht nicht – trotz Hundeschule und intensivem Training. Was tun?
Der Reporter kontaktiert Verhaltensmedizinerin Maya Bräm. Die Tierärztin behandelt auffällige Tiere. Zum Beispiel Sina. Die rumänische Strassenhündin hat in der Schweiz einen Platz bei einer erfahrenen Hundehalterin gefunden. Aber die Hündin verkroch sich seither nur lustlos in einer Ecke. Die Verhaltensmedizinerin diagnostizierte Depressionen. Anti-Depressiva halfen.
Auch bei Hündin Maya zeigen Psychopharmaka eine positive Wirkung. Sie wurde aus einem Tierheim adoptiert. Ihre neuen Besitzer hatten bisweilen mit Aggressionsproblemen zu kämpfen. Mehrmals musste sich die Halterin wegen Bisswunden im Spital behandeln lassen. Dank der Kombination von Arzneimitteln und Therapie ist der Umgang mit der Hündin entspannter geworden.
Laut Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» soll man Tiere nicht einfach lahmlegen oder zu schnell medikamentös behandeln. Doch seien solche Verhaltensmedizinische Behandlungen durchaus sinnvoll.
Bei Simons Hund, allerdings, reicht laut Tierärztin spezifisches Training und abwarten, bis Galeno erwachsen ist.