Wissen
scobel - Perfekter Sex
Welche Erkenntnisse der Wissenschaft sind wegweisend für eine befriedigende lebenslange Sexualität?
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2023
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 29.06.2028
Perfekter Sex ist immer das, was wir dafür halten, denn die körperliche Liebe ist im Laufe des Lebens permanenten Veränderungen unterworfen – gesellschaftlich und individuell.
Wir können viel dafür wir tun, um Sex freier und innovativer zu leben. Wir können mehr über Sex reden, uns Wissen aneignen, wie Sexualität gelingen kann. Unsere Gesellschaft bietet ein breites Spektrum an Möglichkeiten – trotzdem sind viele Menschen unzufrieden.
Wir leben in Zeiten großer Krisen
Die Coronapandemie hat das Sozialleben vieler Menschen stark verändert. Singles mussten erleben, dass sie während der Lockdowns viele Möglichkeiten zur Sozialisation nicht mehr nutzen konnten.
Wie konnten sie das kompensieren? Welchen Einfluss hatte das auf ihr Sexualleben? Paaren wiederum fehlte die Möglichkeit, sich zu distanzieren, eigene Wege zu gehen. Während der Lockdowns lebten sie enger zusammen als zuvor – mit welchen Effekten? Andere empfanden die Zeit im Homeoffice entspannter und fanden so auch einen neuen Zugang zu ihrer Sexualität.
Unser Verhältnis zu Sexualität
Welchen Einfluss haben Krisen, die wir im Außen erleben, auf unsere intimsten Empfindungen? Welche Rolle spielen die Psyche, die Hormone, unsere neuronale Disposition oder auch die Fülle der Nachrichten und Bilder in Zeiten der omnipräsenten Informationsflut?
Seit den 1960er-Jahren hat sich unser Verhältnis zu Sexualität massiv verändert. Tabus sind gefallen, Menschen können sich heute relativ frei entscheiden, wen und wie sie lieben wollen. Gerade Frauen wissen heute mehr über ihren eigenen Körper und was sie wollen – auch sexuell. Wie erleben Männer diesen Aufbruch der Frauen zu mehr Selbstbestimmung im Bett? Und hat diese Befreiung auch dazu geführt, dass Sexualität besser geworden ist – für alle Beteiligten? Moderne Paare stehen vor der Aufgabe, hohen Erwartungen gerecht zu werden, denn den perfekten Sex scheint es überall zu geben - in den Narrativen der Filme und Serien, in der Werbung und in Social Media.
Gäste
Ann-Marlene Henning ist Psychologin, Sexologin und Sachbuchautorin. Sie arbeitet als Sexual- und Paartherapeutin in ihrer Praxis in Hamburg und hat auch während der Pandemie Paare beraten.
Andrea Newerla forscht als Soziologin zu Intimität und Sexualität. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Online-Dating, Beziehungsmuster jenseits von heteronormativen Standards, sowie Beziehungen in der Corona-Zeit. Sie prognostiziert das Ende des "Romantik Ideals“.
Frank Sommer erhielt 2005 die weltweit erste Professur für Männergesundheit am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Er ist Experte auf dem Gebiet der Erektionsstörungen und forscht auch zu den Auswirkungen der Pandemie auf die männliche Sexualität.