Wissen
Wie wir uns orientieren
Für unsere Orientierung gibt es Rezeptoren im ganzen Körper. Permanent senden sie Signale ans Gehirn, die dort in nahezu Echtzeit verarbeitet werden. Nur so können wir uns koordiniert bewegen.
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2024
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 14.11.2029
Um unsere Bewegungen und auch unser Gedächtnis besser verstehen zu können, arbeiten Forscherinnen und Forscher an einem tieferen Verständnis unserer kognitiven und neuronalen Prozesse. Dabei spielt die Künstliche Intelligenz eine immer größere Rolle.
Künstliche Systeme lernen
Auf der einen Seite hilft die KI, menschliche neuronale Prozesse zu verstehen. Andersherum verbessert unser Verständnis darüber die Fehlertoleranz und die Anpassungsfähigkeit von KI-Systemen. Künstliche Systeme lernen, sich sicher zu bewegen. Und auch im Bereich der Gedächtnisbildung gibt es Fortschritte: Kognitive Karten, wie sie das Gehirn erstellt, helfen auch der Künstlichen Intelligenz.
Wie weit ist die Forschung in der KI und in der Neurowissenschaft? Welche Rolle spielt die menschliche Psyche mit ihren vielfältigen Emotionen? Wie ähnlich sind sich menschliche und virtuelle Orientierungslosigkeit? Und wo liegen die notwendigen Grenzen zwischen humanem und virtuellen "Systemen"? Darüber diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen in der "scobel"-Sendung "Wie wir uns orientieren".
Gäste
Christian F. Doeller ist Direktor am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig, zudem lehrt er als Honorarprofessor an der TU Dresden. Der Psychologe und Neurowissenschaftler forscht zu Themen rund um räumliche Orientierung, Lernen und Gedächtnis.
Patrick Krauss habilitiert nach seiner Promotion in Neurowissenschaft in Linguistik zum Thema Sprachverarbeitung in Neuronalen Netzen und dem Gehirn. Er forscht und lehrt an der Universität Erlangen-Nürnberg und an der Uniklinik Erlangen über die Schnittstelle von Neurowissenschaft, Künstlicher Intelligenz und Sprache.