Dokumentation

Seenland Österreich - Die magischen Seen Niederösterreichs

Während der smaragdgrüne Lunzer See ein Überbleibsel aus der Eiszeit ist, sind viele Seen menschengemacht. Bekannte wie wenig bekannte Seen und Teiche mit idyllischen Uferorten locken mit magischer Anziehungskraft an.

Produktionsland und -jahr:
Datum:
Verfügbar in
D / CH / A
Verfügbar bis:
bis 20.01.2025

Feine Nebelschleier verleihen den kleinen und großen Seen einen Zauber. Da gibt es Seen, die an nordische Fjorde erinnern, wilde Bäche, romantische Schluchten, liebliche Teiche, alte Ruinen, geheime Wildbadeplätze, das alles findet sich unter den magischen Seen Niederösterreichs.

Ein Mann in einem Boot
Künstler Hans Kupelwieser unterwegs auf dem Seebach, Lunz.
Quelle: ORF/Wega Film

Der "Lunzer See", auch oft "Meer der Lunzer" genannt, entstand während der Eiszeit. Die Badetemperaturen scheinen das unter Beweis stellen zu wollen. Er gilt als der kälteste See Niederösterreichs. Mit der Biologischen Station wurde Lunz am See bereits 1905 zu einem Zentrum der Wissenschaft und Forschung im Bereich der Limnologie. 2011 wurde die generalsanierte Biologische Station dem interuniversitären Bildungszentrum "WasserCluster" angegliedert. Untersucht werden aquatische Ökosysteme auf internationalem Niveau.

Der Lunzer See (Bild ganz oben) ist ein kristallklarer Bergsee am Fuß des Dürrensteingebiets. Er wird durch den Seebach gespeist, der dem märchenhaften Obersee entspringt. Kleine Bäche und Wasserfälle sprudeln bergab zum Mittersee und weiter in den Lunzer See. Die Wälder rundum erzählen Geschichten. Förster Bernd Puritscher kennt die ökologischen Zusammenhänge und klärt uns darüber und über die aktuellen Arbeiten im Gelände auf.

Ein Mann vor einem Kunstwerk
Künstler Hans Kupelwieser, Lunz.
Quelle: ORF/Wega Film

Wir unternehmen eine Bootsfahrt zum Atelier des Bildhauers Hans Kupelwieser. Per Ruderboot gleiten wir durch das Augebiet zum See und erreichen das Lunzer Seebad. Hier lässt sich ein wunderbarer Badetag verbringen.

Hans Kupelwieser demonstriert mit wenigen Handgriffen, wie aus der Liegefläche eine Zuschauertribüne vor der Seebühne, einer schwimmenden Insel, wird. Den Juli über findet auf der Seebühne das Sommerfestival "wellenklänge" statt.

Von oben ein tiefblauer See zwischen grünen Waldgebieten
Ottensteiner Stausee
Quelle: ORF/Wega Film

Der Erlaufsee, ein kleiner Bergsee mit Kieselstrand, scheint aus der Zeit gefallen zu sein. Das Strandbad aus den 50erJahren hat einen gemütlichen Charme, so wie die Bootsfahrt mit dem - in die Jahre gekommenen - Ausflugsschiff von Alfred Fleissner. Der Ottensteiner Stausee erinnert mit seiner weit verzweigten Wasserlandschaft und seinen geschliffenen Felsen an einen nordischen Fjord. Am schönsten lassen sich die Buchten per Boot erkunden.

Wenn sich Michaela Stumvoll mit dem "Big Fly" von der Ruine Dobra über den Dobra-Stausee zum anderen Ufer gleiten lässt, bedeutet das einen kurzen Adrenalinkick für sie und die Zuschauer. Auch "Pendolo", der freie Fall von der Purzelkampbrücke, bedeutet eine Attraktion mit Gänsehaut.

Ein Mann und eine Frau mit ihren Musikinstrumenten auf einem Boot
Herrensee; Akkordeonistin Marie-Theres-Stickler und Contragitarist Rudi-Koschelu
Quelle: ORF/Wega Film

Von Wäldern flankiert ist auch der nördlichste See in Niederösterreich, der erfrischende Herrensee. Hier geht es in den Sommermonaten turbulent zu, nämlich dann, wenn das "Schrammel.Klang.Festival" beginnt. An seinen idyllischen Naturbühnen bieten die Musikerinnen und Musiker österreichische Weltmusik dar.

Wir begleiten das Duo Marie-Theres Stickler, Schrammelharmonika und Gesang, und Rudi Koschelu, Kontragitarrist und Gesang, beim "Schrammelglühen" auf einem Boot. Wenn Marie-Theres Stickler und Rudi Koschelu singen, ist das nicht nur eine Erinnerung an die Schrammel-Brüder und ihre Lieder, sondern auch Ausdruck persönlicher Sehnsüchte.

Eine Dokumentation von Rosa Maria Plattner

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