Dokumentation
Tasmanien - Insel am Ende der Welt
Die Insel Tasmanien, die südlich von Australien liegt, ist eine Wildnis geprägt von extremen Gegensätzen.
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 11.04.2025
Ein Naturparadies, das ursprünglich als Sträflingsinsel diente und dessen Bodenschätze und Waldreichtum Jahrhunderte lang rücksichtslos ausgebeutet wurden, konnte trotzdem in einzigartiger Schönheit bis heute überleben. Der Film porträtiert aber nicht nur die großartige Natur der Insel am Ende der Welt, sondern schlägt auch eine Brücke nach Österreich: Der Kärntner Gustav Weindorfer, der am Beginn des 20. Jahrhunderts den ersten Naturpark Tasmaniens geschaffen hat, gilt noch heute bei den Einwohner Tasmaniens als Held.
Tasmanien war ursprünglich eine Sträflingsinsel, dann ein Land, dessen Bodenschätze und Waldreichtum jahrhundertelang rücksichtslos ausgebeutet wurden. Auf der anderen Seite ist es ein Naturparadies, dessen einzigartige Schönheit bis heute unverwechselbar ist. Ob schneebedeckte Berge oder saftige Heidelandschaften, üppige Regenwälder oder bizarre Küsten: Die südlich von Australien gelegene Insel am Ende der Welt bietet eine Vielzahl von Landschaftsformen, in denen sich die ungewöhnlichsten Tier- und Pflanzenarten wohlfühlen: Tüpfelbeutelmarder, Tasmanischer Teufel, Wombat, Känguru, Ameisenigel und Schnabeltier. Die "Universum"-Dokumentation "Tasmanien - Insel am Ende der Welt" von Alfred Vendl und Steve Nicholls porträtiert aber nicht nur die großartige Natur Tasmaniens, sondern schlägt auch eine Brücke nach Österreich: Der Kärntner Gustav Weindorfer, der am Beginn des 20. Jahrhunderts den ersten Naturpark Tasmaniens geschaffen hat, gilt bei den Einwohnern der Insel noch heute als Held.
Moderne "Weindorfer" erhalten Tasmaniens Natur
Ein Held, dessen Bemühungen um die Naturschönheiten Tasmaniens noch immer deutliche Auswirkungen zeigen. Heute gibt es über das ganze Land verstreut viele moderne "Weindorfer", Menschen, die ihr Leben der Erhaltung der einmaligen Natur Tasmaniens gewidmet haben: An der Nordwestküste lebt Geoff King, ein Tasmanier der fünften Generation. Er hat die Schafzucht aufgegeben, um sich einer faszinierenden Kreatur widmen zu können: dem Tasmanischen Teufel. Auf seiner Farm stehen die Tiere unter absolutem Schutz. Auf dem benachbarten australischen Festland sind die Tasmanischen Teufel schon lange verschwunden, doch hier auf Geoff Kings Familienfarm haben sie eine neue Heimat gefunden.
Am Rande der großen Wildnis im Südwesten hat Ray Green ein Schutzgebiet für Tasmaniens bedrohte Wildtiere eingerichtet. Hier kümmert er sich vorwiegend um kranke und verletzte Tiere wie Wombats oder Tüpfelbeutelmarder. Seiner Station mitten in der Wildnis gab Ray Green den Namen "Something Wild". Und sie ist nicht nur eine Auffangstation für kranke und verletzte Tiere. Mitten im Schutzgebiet, im Fluss Tyenna, lebt eine Familie wilder Schnabeltiere, die Ray Greens ganzer Stolz sind.
In den mächtigen Eukalyptuswäldern im Nordosten ist der Buschmann Craig Willis zu Hause. Ob weißer Eukalyptus, Riesen- oder Königseukalyptus, der Wildhüter weiß genau, wo die Riesen dieser Baumarten stehen. Und an der Südostküste führt die Biologin Tonia Cochran ein Unternehmen, das sich auf sanften Tourismus spezialisiert hat. Die Biologin führt Naturliebhaber zu den seltensten Tieren Tasmaniens und an Plätze, die einiges über die erdgeschichtliche Entwicklung des Landes erzählen - Touren, die in die Vergangenheit des Kontinents führen - bis hin zu den seltenen Überresten des Urkontinents Gondwana.
Tasmanien kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken, die überall auf der Insel ihre Spuren hinterlassen hat - doch die Zeiten, in denen Gefängnisse, Holzindustrie und Bergbau das Leben auf der Insel bestimmten, sind längt vorbei. Heute lockt die Insel vor allem wegen ihres Naturreichtums: Tasmanien ist ein Anziehungspunkt für Menschen geworden, die das geschäftige Leben der Städte hinter sich lassen und zumindest für kurze Zeit etwas Wildnis schnuppern wollen.
Ein Film von Alfred Vendl und Steve Nicholls