Gesellschaft
ADHS bei Erwachsenen – Anpassung bis zum Burnout?
Das «Anderssein» von ADHS verlangt von den Betroffenen, sich ständig an gängige Normen anzupassen. Chronischer Stress ist vorprogrammiert. Die Diagnose als Teil der Identität annehmen und Stärken nutzen, kann befreiend sein.
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Als bei «rec.»-Reporterin Rahel Lenz ADHS diagnostiziert wurde, hat die damals 30-Jährige dem ganzen wenig Beachtung geschenkt. Schliesslich wollte sie ADHS nicht als Ausrede für vermeintliche Unzulänglichkeiten benutzen. In ihrer Reportage trifft sie auf Menschen, die im Alltag ähnliche Erfahrungen wie sie machen – sich unter anderem verzetteln, schwer konzentrieren können und sich irgendwie falsch fühlen. Der Anpassungsdruck führte bei einigen von ihnen gar zum Burnout und zu Selbstmordgedanken. Heute haben sie ihr Leben umgekrempelt und verstehen ADHS nicht als Defizit, sondern als Gabe.
Reportage von Rahel Lenz
aus der SRF-Reihe «rec.»