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Ökosystem Garten – wie Mensch und Natur profitieren
In Pandemie- und Krisenzeiten erfreut sich der Garten neuer Wertschätzung. Grüne Oasen bieten nicht nur Nahrung und Erholung. Das Ökosystem schützt die Artenvielfalt und entlastet das Klima.
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 03.03.2027
Rund 37 Millionen Menschen in Deutschland besitzen einen Garten. Schon ein kleiner Stadtgarten kann einen Beitrag zu mehr Biodiversität leisten. Gartenarbeit fördert die körperliche und seelische Gesundheit. Außerdem macht die Ernte von Obst und Gemüse glücklich.
Befriedigende Arbeit im Grünen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hoffen, dass immer mehr Menschen ihre Gärten naturnaher gestalten und so wertvolle Biotope entstehen. Flächendeckend nützt zudem der regionale Anbau von Obst und Gemüse dem Klima, weil lange Transportwege entfallen. Gleichzeitig gelten die Anforderungen, die an die Landwirtschaft gestellt werden, hier in besonderem Maß - Wasserverbrauch reduzieren und weniger Dünger und Pestizide einsetzen.
Alte Pflanzensorten sollen es richten. Sie haben zwar einen geringeren Ertrag als Pflanzen aus dem Gartencenter, sind jedoch in jeder Hinsicht robuster als Gewächshauspflanzen. Robust – das gilt auch für die Gärtnerinnen und Gärtner. Die Arbeit im Grünen befriedigt das Bedürfnis nach Selbstwirksamkeit und Selbstwert.
Gemeinschaftliches Gärtnern
Schon allein der Blick auf das Grün hat erwiesenermaßen eine heilende Wirkung. Der Therapiegarten in der Wiener Klinik Hietzing ist für den Arzt und Psychotherapeut Dr. Fritz Neuhauser mittlerweile das wichtigste Instrument in seiner Arbeit mit depressiven Menschen. Meist kann er die Medikamente seiner Patientinnen und Patienten reduzieren, da das Gärtnern bei Schlafproblemen, Nervosität und Angstzuständen hilft. Auch die kulturellen und sozialen Dimensionen des Gartens spielen in der Forschung eine Rolle. Das gemeinschaftliche Gärtnern schafft Vertrauen und Integration.