Dokumentation
Francos Erbe - Spaniens geraubte Kinder
Die 14-jährige Alfonsa C. brachte in den 1980er-Jahren in einer katholischen Einrichtung in Spanien ein Kind zur Welt. Vor der Geburt erhielt sie Beruhigungsmittel. Ihr Kind sah sie nie. Als sie wach wurde, teilte man ihr mit, ihr Sohn sei bei der Geburt gestorben. In Wahrheit hat sie eine Tochter geboren, die sofort adoptiert wurde. Filmemacherin Inga Bremer spürte betroffene Eltern und Kinder auf und wagt einen schonungslosen Blick in die Mechanismen des organisierten Babyhandels.
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 20.05.2025
Die heute 42-jährige Alicia J. ist Opfer des gleichen Skandals: Sie wuchs in einer Adoptivfamilie auf, in der sie glücklich war - doch sie will wissen, wer ihre leibliche Mutter ist. Und auch dem Anwalt Enrique T., der Mütter wie Alfonsa C. vor Gericht vertritt, wurde seine leibliche Mutter als Baby weggenommen. 300.000 Menschen erlebten seit dem Ende des Spanischen Bürgerkriegs bis in die 1990er-Jahre hinein dieses Schicksal. Was zu Francos Zeiten als "politische Säuberung" begann, wurde zum Geschäft, in das auch die katholische Kirche verwickelt war.