Dokumentation

Geheimsache Kopernikus - Triumph der Wissenschaft

Seine revolutionären Erkenntnisse stellen im 16. Jahrhundert das Weltbild auf den Kopf: die Erde dreht sich um die Sonne, und nicht umgekehrt. Dies behauptet der Pole Nikolaus Kopernikus.

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Datum:
Verfügbar in
D / CH / A
Verfügbar bis:
bis 08.10.2024

Dieses heliozentrische Weltbild widerspricht der Bibel.

Oliver Krause, Astrophysiker am Max-Planck-Institut, in einer Szene aus der Dokumentation "Geheimsache Kopernikus".
Oliver Krause, Astrophysiker, Max-Planck-Institut.
Quelle: Gebrüder Beetz

Die Sonne dreht sich um die Erde - mehr als 1.500 Jahre gilt dieses Weltbild des griechischen Astronomen Ptolemäus als unumstößliche Wahrheit. Es passt perfekt in die christliche Weltanschauung, wonach die Erde und Gottes Schöpfung das Zentrum der Welt sind. Doch im ptolemäischen Kalender laufen Datum und Jahreszeiten auseinander. Der Papst verlangt eine Kalenderreform.

Auch der Astronom und Universalgelehrte Nikolaus Kopernikus, Domherr in Frauenburg im Ermland, im heutigen Polen, wird damit beauftragt. Kopernikus hat längst entdeckt, was den Kalender berichtigen würde: Die Erde dreht sich um die Sonne!

Der Mathematiker Rheticus (Max Bretschneider) unterstützt Nikolaus Kopernikus (Rufus Beck) in einer Spieldokumentation bei der Veröffentlichung seiner revolutionären Erkenntnisse.
Der Mathematiker Rheticus (Max Bretschneider) hilft Kopernikus (Rufus Beck), seine revolutionären Erkenntnisse zu veröffentlichen
Quelle: Gebrüder Beetz

Eine revolutionäre und bahnbrechende Theorie, die jedoch den Wissenschafter als gläubigen Christen in einen inneren und äußeren Konflikt mit der Kirche bringt. 30 Jahre lang wagt es Kopernikus nicht, sein Wissen zu veröffentlichen.

Erst als ihn der Vorarlberger Mathematiker Georg Joachim Rheticus und seine Haushälterin und Lebensgefährtin, die vom Bischof verbannte Anna Schilling, dazu überreden, seine Theorie nicht länger geheim zu halten, wird Kopernikus' Werk "Über die Kreisbewegungen der Himmelskörper" gedruckt.

Darstellung von Kopernikus' revolutionären Erkenntnissen in einer Spieldokumentation, die das Druckverfahren seines Werkes "De revolutionibus orbium coelestium" im Jahr 1543 zeigt.
Kopernikus' revolutionäre Erkenntnisse werden bei Petreius (Ralph Hönicke) in Nürnberg gedruckt. "De revolutionibus orbium coelestium" erscheint 1543.
Quelle: Gebrüder Beetz

"De revolutionibus orbium coelestium" erscheint 1543, kurz vor Kopernikus' Tod. Es stellt das herrschende Weltbild auf den Kopf. Der Mathematiker Rheticus, der damals mit 25 Jahren an der Universität Wittenberg unterrichtete, hatte von Kopernikus' Forschungen erfahren und sich zu Fuß auf den rund 900 Kilometer langen Weg zu seinem Vorbild gemacht.

Er wird zu Kopernikus' engstem Vertrauten. "Ohne diesen Rheticus würde vermutlich kein Mensch mehr über Kopernikus sprechen", sagt Philipp Schöbi, Rheticus-Biograf an der Rheticus Gesellschaft Feldkirch. Mit der Veröffentlichung seines mathematisch-naturphilosophischen Modells hat Kopernikus' Leben seine Erfüllung gefunden. Ziemlich spät hat auch die Kirche seine Leistung anerkannt. Erst rund 300 Jahre später, 1822, verschwindet das Buch aus der Liste der verbotenen Bücher der katholischen Kirche.

Eine Dokumentation von Kai Christiansen, Dietrich Duppel, Yogi Parish

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