Dokumentation
Kaiserliches Wien - Eine Großstadt kämpft gegen die Kälte
Eine warme Wohnung zu haben, erschien uns bis zum Herbst 2022 als selbstverständlich. Doch vor der Zeit der Gasthermen und Ölheizungen war das Beheizen der Wiener Wohnungen eine logistische Großleistung.
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
- Sendetermin
- 18.01.2025
- 09:55 - 10:40 Uhr
- Verfügbar in
- D / CH / A
Viele erinnern sich noch an die Kohlehändler in den Souterrains, die erst in den siebziger Jahren verschwanden.
Vor der Kohle war Holz der einzige vorhandene Brennstoff, und das bedeutete einen enormen Aufwand. Das Holz musste in den österreichischen Wäldern geschlägert, auf dem Wasserweg in die Stadt gebracht, hier gespalten, zersägt und getrocknet werden.
Historiker schätzen, dass jeden Winter die Fläche der Inneren Stadt mit einem gedachten Stapel Holz von einem Meter Höhe bedeckt war, um Wiens Wohnungen warm zu halten. Scheit für Scheit musste dann in die Wohnungen getragen werden, wo immer nur ein Raum beheizt wurde. Der Hausbrand verrußte die Luft nachhaltig, aber anders ging es nicht.
Ein Film von Alexander Flatau und Lukas Ignaz Halder.
Buch: Andreas und Carola Augustin.