Dokumentation

Kalender, Kulte und Kulturen

Bereits sehr frühe Kulturen legten größten Wert auf eine Beziehung ihrer Bauwerke zu den Laufbahnen von Sonne und Mond. In der Gegenwart entdecken wir die zahlreichen Verknüpfungen wieder, die Tempel, Steinreihen und selbst Brunnen zum Lauf der Gestirne aufweisen.

Produktionsland und -jahr:
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 02.11.2024

Die Berechnungen der Umlaufbahnen von Sonne und Mond in früheren Jahrtausenden waren beeindruckend. Ein Erdumlauf um die Sonne dauert genau 365,242198 Tage. Julius Caesar war mit seinem Kalender um 11 Minuten und 14 Sekunden daneben - 1582 ließ Papst Gregor die Umlaufzeit auf beachtliche 26 Sekunden genau berechnen und der Kalender der Maya weist eine Abweichung von nur 7 Sekunden auf.

Eine ausgestellte alte Manuskriptrolle mit komplexen Illustrationen und Texten in einem Museum.
Maya-Kalender-Ende.
Quelle: Vaughan Video Production / ORF / Ronald Vaughan

Seit den Bücherverbrennungen der spanischen Eroberer existieren nur noch drei Handschriften der Maya weltweit und nur eine davon kann im Original betrachtet werden.

Diese kam auf ungeklärten Wegen nach Wien, wurde für Dresden erstanden und landete dort in der Schatzkammer des Buchmuseums.

Seit der Ankunft in Dresden 1740 ist das Manuskript ein Besuchermagnet, Forschungsgegenstand und Vorlage für viele Veröffentlichungen.

Nahaufnahme von Steinritzungen mit spiralförmigen Mustern bei wenig Licht.
Steinritzungen (Carnac).
Quelle: Vaughan Video Production / ORF

Roswitha und Ronald P. Vaughan dokumentieren neben den Hinterlassenschaften aus Südamerika auch Kalenderbauten aus Europa die bisher wenig bekannt sind. So hat ein Archäologe aus Mainz bei einer Grabungsauswertung, ein riesiges frühkeltisches Kalenderwerk im Fürstengrab von Magdalenenberg bei Villingen-Schwenningen im Schwarzwald entdeckt.

Die Anordnung der Gräber um das zentrale Fürstengrab stimmt mit den Sternenbildern des nördlichen Himmels überein und die Gräber wurden auf die Mondzyklen ausgerichtet.

Eine antike Brunnenstruktur aus Stein, die in einem historischen Gelände freigelegt wurde.
Mondbrunnen (Sardinien).
Quelle: Vaughan Video KG / ORF

Eine besondere Attraktion auf Sardinien sind die Mondbrunnen, die auf das zweite Jahrtausend vor Christus datiert werden. Präzisionsarbeit in Stein und hohe Kenntnisse der Astronomie beeindrucken die Besucher.

Es ist erwiesen, dass der Vollmond nur einmal pro Jahr, rund um die Jahreswende bis an die Wasseroberfläche scheint und das Sonnenlicht nur bei Tag- und Nachtgleiche die Wasseroberfläche erreicht. Die Autoren analysieren gemeinsam mit Experten die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Kalendersysteme alter Kulturen.

"Der derzeitige Medienhype rund um den Maya Kalender führt hoffentlich dazu, dass die astronomischen Leistungen aller frühen Kulturen genauer betrachtet und entsprechend gewürdigt werden", meint Regisseur Ronald P. Vaughan.

Eine Dokumentation von Ronald P. Vaughan.

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