Dokumentation
Täuschen und Tarnen - Über Lebenskünstler der Natur
Wie kann sich tierisches Leben angesichts der vielen Bedrohungen auf diesem Planeten immer wieder durchsetzen? Trotz der Gegenwart von Fressfeinden, Klimaveränderungen und verschwindenden Lebensräumen?
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 05.02.2025
Kurt Mündls Dokumentation "Täuschen und Tarnen - Über Lebenskünstler der Natur" eröffnet faszinierende Einblicke in die verblüffenden und manchmal sogar skurril anmutenden Überlebenstricks von Lebewesen.
Regisseur Kurt Mündl zeichnet am Beispiel einer kleinen, scheinbar unbelebten Vulkaninsel mitten im Ozean nach, wie sich Biotope und Populationen entwickeln. Der Film ist eine kleine Evolutionsgeschichte - sie zeigt die Zusammenhänge von Ökosystemen und wie erfinderisch sich manche Lebewesen darin behaupten: So haben sich Tiere im Lauf der Evolution entweder die erstaunlichsten Waffen oder außerordentliche Fähigkeiten im Tarnen und Täuschen angeeignet.
Langsam, oft über Jahrtausende und Jahrmillionen - und meist durch Zufall -, folgt ein Tier dem anderen. Die besten Zukunftschancen hat, wer sich am schnellsten und am geschicktesten an das Habitat, den Lebensraum, anpasst. Evolutionäre Entwicklungen haben keinen Plan, doch sie haben ein Ziel - und dieses Ziel heißt Leben und Überleben, für das einzelne Tier sowie für die ganze Spezies.
Die Besiedelung karger Lebensräume ist ein langer Prozess, abhängig von Tierpopulationen und ebenso bestimmt von der Entwicklung der Flora. Er ist nie abgeschlossen und durch ständige Neuansiedelung sowie das Aussterben von Arten gekennzeichnet.
Zuerst kommen die Beutetiere, dann folgen die Räuber; denn auch der kräftigste Jäger kann nicht überleben, wenn die geeignete Nahrung fehlt. Das Spannende dabei ist aber die ständige Anpassung an die neue Lebenssituation - bei Echsen, Vögeln, Schmetterlingen oder Käfern ist es oft die einzige Möglichkeit, um als Art zu bestehen. Bei kleinen Populationen ist der Evolutionsdruck bereits nach wenigen Generationen nachweisbar: eine gelungene Anpassung wird durch farbliche oder andere körperliche Merkmale sichtbar - das Motto "tarnen und täuschen" ist zum Erfolgsprinzip geworden.