Gesellschaft
Eine Welt voller Schulden
Alle Lehren aus der Finanzkrise 2008 scheinen vergessen: Die weltweiten Schulden wachsen ungebrochen bei Staaten, Unternehmen und Konsumenten. Lösen sie den nächsten Crash aus? Die Zahlen jedenfalls sind erdrückend.
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2020
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 03.03.2025
Von 1999 bis 2019 wuchs der globale Schuldenberg - das Defizit von Firmen, Banken, Staaten und Privathaushalten - um 216 Prozent auf rund 255 Billionen US-Dollar. Das ist mehr als das Dreifache der globalen Wirtschaftsleistung.
Nach dem Internationalen Währungsfonds schlägt auch die Weltbank Alarm. Noch nie in den vergangenen 50 Jahren sind die Schulden von Entwicklungs- und Schwellenländern so schnell gewachsen wie in den vergangenen zwei Jahren.
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Der Klimawandel und die dadurch immer häufiger und heftiger auftretenden Wetterextreme wie Überschwemmungen, Wirbelstürme oder Dürren heizen die Schuldenkrise in den ärmeren Ländern an.
Daneben bereiten Experten auch die steigenden Schulden der Unternehmen Sorgen. 15 Prozent aller Firmen in Europa gelten schon jetzt als "Zombies" - Unternehmen, die nur noch überleben, weil die Zinsen aktuell so niedrig sind.
Eine Versuchung, der auch Privatpersonen erliegen, zum Beispiel beim Immobilienkauf. Doch was passiert, wenn die Zinsen wieder steigen? Ein ebensolches Szenario hat bekanntlich 2008 in den USA die Finanzkrise ausgelöst und in der Folge zur globalen Schuldenkrise geführt.
Wie lässt sich der weltweite Schuldenberg wieder abbauen? Schuldenerlass für Entwicklungs- und Schwellenländer? Nachhaltiger Abbau von Staatsschulen in den Industrieländern? Kein Kapital mehr für Zombie-Firmen? makro sucht mit Experten nach Lösungswegen.