Gesellschaft
Frauen vor - gleiche Leistung, gleiches Geld
Frauen lassen die Männer hinter sich - wenn es um die Bildungsabschlüsse geht. Beim Geld aber ziehen sie weiter den Kürzeren: Der Gender Pay Gap verharrt in Deutschland auf hohem Niveau.
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2023
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 07.03.2028
Film von Eva Schmidt und David Metzmacher
Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen ist mit 18 Prozent höher als in den meisten anderen EU-Ländern. Hinzu kommt: Frauen verdienen nicht nur weniger, sondern beziehen auch weniger Rente und verfügen über weniger Vermögen.
Als Begründung für die ungleiche Bezahlung führt man in Deutschland oft das Ehegattensplitting an oder den hohen Anteil von Frauen in der schlecht bezahlten Care-Economy. Erzieherin oder Altenpflegerin: Typische Frauenberufe sind im Niedriglohnsektor und werfen nicht viel ab. Für viele ist daher der Gender Pay Gap vor allem das Ergebnis der falschen Berufswahl.
Die Lohnlücke bleibt
Aber die Forschung widerlegt diese gängige These. Mit Blick auf den Internationalen Frauentag geht "makro" der Frage nach, was denn der Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen tatsächlich im Wege steht. Denn es zeigt sich, dass es eine Lohnlücke selbst dann gibt, wenn Männer und Frauen den gleichen Beruf ausüben. Die Lücke geht vor allem in der Lebensphase der Familiengründung auseinander.
Zudem haben Forschende herausgefunden, dass Frauen im Job Wettbewerbssituationen vermeiden. Wenn es um mehr Gehalt geht, ist aber das Bestehen von Wettbewerbssituationen oft sehr entscheidend. Wie kann der Arbeitsmarkt darauf reagieren? Welche Verantwortung übernehmen die Unternehmen, welche der Gesetzgeber?