Gesellschaft
Panorama - Ostern in Österreich vom 28. März 2024
Eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit: "Panorama" zeigt, wie Themen, die uns heute beschäftigen, einst im Fernsehen behandelt worden sind. Diesmal geht es um Ostern in Österreich.
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Die Sendung macht einen Streifzug durch Österreich mit seinen zahlreichen, österlichen Bräuchen. Der erste Beitrag aus dem Jahr 1976 zeigt Ratscherbuben im Weinviertel bei ihren Vorbereitungen.
Das Ratschen ist ein Brauch, der in katholischen Gegenden in der Karwoche gepflegt wird und bei dem die Kinder mit ihren schnarrenden Instrumenten durch die Straßen ziehen. Sind die Burschen dann einmal älter und bereits am anderen Geschlecht interessiert, gehen sie "fensterln", wie ein Beitrag über die Dorfjugend in Unterstinkenbrunn zeigt.
Wenn die Männer dann verheiratet sind, trifft man sich zur "Gründonnerstagspartie", zumindest in Stockerau. Diese wurde im Jahr 1884 ins Leben gerufen, damit die Stockerauer Männer dem häuslichen Osterputz im wahrsten Sinne des Wortes mit dem "Kipferlmarsch" aus dem Weg gehen konnten.
Wo aber "Halbe-Halbe" - zumindest vor Ostern - wirklich funktioniert, ist Rust im Burgenland. Dort ist in der Karwoche der gesamte Ort auf den Beinen, um die Stadt für das Osterfest richtig herauszuputzen. "Österreich-Bild" war 1976 dabei.
Ein Zeugnis von religiösen Riten und österlichen Bräuchen im Westen Österreichs ist die Dokumentation "Ostern in Tirol" aus dem Jahr 1971. Den Gründonnerstags- und Karfreitagseiern sagt man heilende und Unheil abwehrende Kräfte nach.