Gesellschaft

Karrierekiller Kind? Wenn Ärztinnen nach oben wollen

Obwohl fast zwei Drittel der Medizinstudierenden Frauen sind, schaffen sie es kaum in die Führungspositionen der Kliniken: Nur 13 Prozent der Führungskräfte dort sind Frauen. Unplanbare Arbeitszeiten, unflexible Arbeitsmodelle und starre Hierarchie-Strukturen sind mit einer Familie nur schwer zu vereinbaren.

Produktionsland und -jahr:
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 26.09.2024

An der Uniklinik Mainz ist Assistenzärztin Nuray im Dauerstress. Sie ist mitten in ihrer Ausbildung zur Fachärztin für innere Medizin: Wochenenddienste, Nachtdienste und jeden Tag Überstunden. Sie arbeitet auf ein Stipendium im Ausland hin und betreut ein eigenes Forschungsprojekt. Doch dann macht ihr ein positiver Schwangerschaftstest einen Strich durch die Rechnung. Mit Kind ihre Ausbildung zu beenden, wird eine Herausforderung. Denn Teilzeit ist als Assistenzärztin an der Klinik so gut wie unmöglich.

Auf die junge Fachärztin Alica warten an der Uniklinik Frankfurt zeitgleich der letzte Patient in der Notaufnahme und ihr kleiner Sohn in der Kita. Wegen Personalmangels muss die Uni-Kita mittags schließen. Doch Notfälle scheren sich nicht um Kita-Schließzeiten. Kind und Klinik - seit der Geburt ist Alica, wie sie es selbst nennt, im "Ausnahmezustand". Sie arbeitet hart, denn die Konkurrenz im Klinikumfeld ist groß. Und sie will es bis nach oben schaffen.

Irina Blumenstein hat es inzwischen bis in die mittlere Führungsebene geschafft: Als Oberärztin leitet sie eine Ambulanz an der Uniklinik Frankfurt. Obwohl sie drei Kinder hat. Als sie anfing zu arbeiten, habe es nur ganz wenige Oberärztinnen gegeben, so Irina. "Und die, die es gab, hatten alle keine Kinder." Nun hofft sie auf den nächsten Karriereschritt, der Frauen in Deutschland höchst selten gelingt: Sie hat sich auf eine Stelle als Professorin beworben.

Wie gehen Alica, Irina und Nuray mit diesen Herausforderungen um? Welche Ideen helfen ihnen heraus aus der Karrierefalle? Die Filmemacherinnen Valerie Henschel und Anabel Münstermann sind diesen Fragen nachgegangen. Sie haben die drei Frauen über viele Monate in ihrem Berufs- und Privatleben begleitet und ihre Sorgen, Erschöpfung und Erfolge dokumentiert.

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