Gesellschaft
Tabu Tod: Sterben heute
Wie und wo möchten wir heutzutage sterben? Was passiert beim Sterbeprozess? Wie steht es um die Kultur der Sterbebegleitung? Was können wir tun, um leichter mit dem Tod umzugehen?
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2024
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 27.03.2026
Die zweiteilige Dokumentation bricht mit dem Tabuthema Tod. Sie blickt auf den gesellschaftlichen Umgang mit Sterben, Tod und Trauer und setzt sich mit den aktuellen Debatten um unsere Sterbekultur in Deutschland, Österreich und in der Schweiz auseinander.
Sterben auf Wunsch
Chefarzt Sven Gottschling und sein Team vom altersübergreifenden Palliativzentrum im Klinikum Homburg versorgen todkranke Menschen in den letzten Tagen und Wochen ihres Lebens. Gottschling hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihnen mehr Lebensqualität am Ende des Lebens zu geben – bis zuletzt.
Maximilian Schulz möchte seinen Todeszeitpunkt selbst bestimmen. Der schwer behinderte Student beteiligt sich an der Debatte im Bundestag und fordert, dass der "assistierte Suizid", also die Beihilfe zur Selbsttötung, in Deutschland gesetzlich geregelt wird.
Ein Ort zum Leben und Sterben
Anni genießt im "Sonnenhof" ihre begrenzte Lebenszeit. Ihre Eltern bringen die 19-jährige, stark körperlich behinderte Tochter für eine "Entlastungszeit" in das Berliner Kinder- und Jugendhospiz der "Björn Schulz Stiftung". Anders als in einem Hospiz für Erwachsene kommen die Kinder und Jugendlichen nicht nur in ihrer letzten Lebensphase dorthin, sondern um sich zu erholen und um zu lernen, mit ihren Einschränkungen umzugehen. 19 Kinderhospize gibt es in Deutschland.
Die Palliativ-Krankenschwester Andrea Gerstner bietet eintägige "Letzte-Hilfe-Kurse" an. Darin geht es um das Thema Sterbebegleitung: Welche Hilfe brauchen schwer kranke Menschen und ihre Angehörigen, wie werden Sterbende sinnvoll begleitet, und wie kann man am besten vorsorgen?