Gesellschaft
Unser Vater
Der aufwühlende und beeindruckende Film «Unser Vater» von Miklós Gimes gibt Müttern und Kindern Zeit und Raum ihre ganz unterschiedlichen Geschichten und Erinnerungen an Anton «Toni» Ebnöther zu erzählen.
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 29.11.2024
Toni, ein attraktiver Priester, schwängert in der Schweizer Provinz der Fünfzigerjahre mehrere Frauen, bis ihm der Bischof nach dem vierten Kind das Amt entzieht. Fünf seiner Kinder erzählen über ihre vaterlose Jugend, ihre tapferen Mütter und das fatale Schweigen, das sie nun brechen wollen.
Die Aufarbeitung begann mit dem Tod des ehemaligen Priesters. Bis dahin hatten die von ihm geschwängerten Frauen und deren Kinder geschwiegen. Doch angesichts der Lügen, die an der Beerdigung von Anton «Toni» Ebnöther verlesen wurden, habe sie die Wahrheit erzählen wollen, sagt Monika Gisler im Dokumentarfilm «Unser Vater». Gisler ist eines von fünf Kindern, die der ehemalige Priester aus dem Kanton Schwyz zeugte. Nicht alle waren das Ergebnis einer Vergewaltigung, einige Frauen haben den attraktiven Mann auch bewusst aufgesucht. Nachdem das vierte Kind zur Welt kommt, entzieht ihm der Bischof das Amt. Ebnöther kauft sich daraufhin ein Hotel in den Bergen, setzt weitere Kinder in die Welt und stirbt 2011 als angesehener Gastwirt.
Der aufwühlende und beeindruckende Film «Unser Vater» von Miklós Gimes gibt Müttern und Kindern Zeit und Raum ihre ganz unterschiedlichen Geschichten und Erinnerungen an Anton «Toni» Ebnöther zu erzählen.