Gesellschaft
Weiterleben in Putins Russland
Der ehemalige Russlandkorrespondent Christof Franzen bereist das ganze Land, auch Orte, an die nicht mehr oft westliche Journalisten reisen.
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 03.04.2025
Putin führt einen Angriffskrieg in der Ukraine. Kritik daran wird im Land strikt sanktioniert. Wie lebt es sich unter diesen Umständen? Christof Franzen trifft auf Menschen, die den Krieg unterstützen, auf Kriegsgegner, die mutig genug sind, das auch zu sagen und versucht die russische Seele im Ausnahmezustand zu ergründen.
Der Luzerner Lukas Achermann wollte Touristen aus dem Westen in die russische Baikalregion bringen. Dann kam der Krieg. Doch Achermann blieb. «Reporter» hat ihn und Menschen vor Ort begleitet und gemerkt, dass der Angriffskrieg hier – obwohl weit weg – allgegenwärtig ist.
Es war die Erfüllung eines Traums: 2016 fuhr Lukas Achermann von Luzern bis zum Baikalsee in Ostsibirien. Sein Ziel war es eine Tour-Firma gründen und für westliche Klientel ausgiebige Reisen im Baikalgebiet anbieten. Covid und der Krieg durchkreuzten seine Pläne. Das Tour-Business ist kaputt. Jetzt macht Achermann Ausflüge für lokale Seniorinnen und andere Einheimische in seiner Wahlheimat Burjatien.
Christoph Franzen spricht auch mit der Mutter eines politischen Häftlings. Sie erzählt, warum ihr Sohn seine Entscheidung, gegen den Krieg zu protestieren, trotz jahrelanger Lagerhaft bis heute nicht bereut.
In Karelien trifft Franzen Menschen in Dörfern, die ihre Soldaten an der Front aktiv unterstützen – sich aber uneinig sind, wo die russischen Grenzen enden. Und eine junge, sehbehinderte Frau versucht mit Protestaktionen dafür zu sorgen, dass ihre Mitmenschen endlich die Dinge klarer sehen.