Richard David Precht, geboren 1964 in Solingen, studierte Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte in Köln, wo er 1994 im Fach Germanistik zum Dr. phil. promovierte. Von 1991 bis 1995 arbeitete Precht als Wissenschaftlicher Assistent an der Uni Köln. 1997 war er Fellow bei der "Chicago Tribune" und 2000/2001 Stipendiat am Europäischen Journalistenkolleg in Berlin. Später arbeitete er als Kolumnist der Zeitschrift "Literaturen" und als Moderator der WDR-Radiosendung "Tageszeichen". Zudem erörterte er philosophische Fragen für das Kulturmagazin "west.art" und war Gastmoderator der "Sternstunde Philosophie" im Schweizer Fernsehen. Erstes Aufsehen als Autor erregte Precht mit seinem autobiografischen Band "Lenin kam nur bis Lüdenscheid" (2005). Seinen Durchbruch als Bestseller-Autor erlebte er 2007 mit "Wer bin ich und wenn ja, wie viele". Es folgten weitere erfolgreiche Bücher, wie "Liebe, ein unordentliches Gefühl" (2009) oder "Die Kunst, kein Egoist zu sein" (2010). Er war zehn Jahre Mitglied der Jury des Adolf-Grimme-Preises und 2012 Mitglied der Jury des Henri-Nannen Preises.
Seit 2012 ist Precht Gastgeber der Sendung "Precht", für die er 2013 den Deutschen Fernsehpreis verliehen bekam. Zuletzt publizierte er die Bücher "Tiere denken. Vom Recht der Tiere und den Grenzen des Menschen" (2016), den Bestseller "Jäger, Hirten, Kritiker. Eine Utopie für die digitale Gesellschaft" (2018) sowie eine umfassende dreibändige "Geschichte der Philosophie" (ab 2015). Precht ist seit 2011 Honorarprofessor für Philosophie an der Leuphana Universität Lüneburg, sowie seit 2012 Honorarprofessor für Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin.