Gesellschaft
Stolperstein: Tiere helfen heilen
Tiere werden immer häufiger als Co-Therapeuten eingesetzt: Sie helfen körperbehinderten Kindern und psychisch Kranken genauso wie alten dementen Menschen. Was genau steckt dahinter?
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 24.05.2025
Welches Tier wird bei welcher Therapie eingesetzt? Und wo sind die Grenzen? "Stolperstein" begleitet ganz verschiedene Projekte mit ganz unterschiedlichen Tieren. Eins ist allen gemeinsam: Die positive Wirkung ist verblüffend.
Von einem Lächeln, das Leiden vergessen lässt, bis zu konkreten Fortschritten im Heilungsprozess: Die "Schön Klinik Vogtareuth" setzt bei der Behandlung von Kindern im Wachkoma auf Hunde. Über Blicke, Geräusche und Körperkontakt wird kommuniziert. "Wir versuchen, den Faden zum Bewusstsein zu spinnen", sagt die ausgebildete Therapeutin und Hundeführerin Martina Schaudeck. Mit Erfolg: In der Klinik wurden Hunderte Kinder mit schweren neurologischen Schäden behandelt. Geht es den Patienten besser, kommt das Therapiepferd "Merlin" zum Einsatz.
Ganz andere Patienten und Tiere treffen in der Forensischen Klinik im niederbayerischen Mainkofen aufeinander: Bienen und psychisch kranke Straftäter. Der Film begleitet sie vom Pflegen der Waben bis zum Honigschleudern.
Hühner, Schafe, Kaninchen und Alpakas leben auf der Garchinger Farm von Monika Posmik. Regelmäßig kommen behinderte und nichtbehinderte Kinder auf ihren kleinen Bauernhof. Und Monika Posmik geht in Seniorenheime und schenkt mit ihren "Mitarbeitern" alten Menschen neuen Lebensmut. Das Problem bei der tiergestützten Therapie: Die Kassen zahlen die Behandlung zumeist nicht, da es in Deutschland noch zu wenig wissenschaftliche Untersuchungen darüber gibt. Daher sind die Anbieter oft auf Spenden oder engagierte Elterninitiativen angewiesen. Doch die Praxis zeigt: Tiere helfen wirklich heilen.