Gesellschaft

Parkplatzstress und Abschleppfrust

Parkplatzfrust in deutschen Großstädten. Laut Statistik verbringt jeder Deutsche im Jahr durchschnittlich rund 41 Stunden mit der Parkplatzsuche. Die Folge: Geparkt wird, wo Platz ist.

Produktionsland und -jahr:
Deutschland 2023
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 20.05.2028
Ton
UT

Allein in Köln schreibt das Ordnungsamt Hunderte Knöllchen pro Tag. Schwerstarbeit auch für die Mitarbeiter der Abschleppdienste. Knapp 16.000 Autos holen die Abschlepper jährlich von den Straßen der Stadt. Sehr zum Ärger der Fahrzeugbesitzer.

In Frankfurt ist die Parkplatznot groß. Parkplätze sind in der Bankenmetropole kaum zu finden. Das Ordnungsamt hat alle Hände voll zu tun. Gerade haben sie einen Transporter entdeckt, der direkt vor einer Feuerwehreinfahrt parkt. Von dem Fahrer ist weit und breit keine Spur zu sehen. "Das passiert uns eigentlich täglich. Den Leuten ist gar nicht bewusst, wie gefährlich das ist. Was, wenn es da drinnen jetzt brennt und die Feuerwehr nicht durchkommt? Nicht auszumalen!"

Auch in Ladezonen wird häufig illegal geparkt. Die Folgen: Lieferanten müssen in zweiter Reihe parken und blockieren die Fahrbahn. Stau ist dadurch im dichten Pendlerverkehr Frankfurts vorprogrammiert. Einfach einen Strafzettel schreiben reicht dort nicht mehr aus: Das Auto muss abgeschleppt werden. Während Rainer den Abschleppdienst ruft, stellt Stephan den Strafzettel aus. 25 Euro kostet allein das illegale Parken in der Ladezone. Hinzu kommen noch die Abschleppkosten. Gut und gern 300 Euro ist man da in Frankfurt mal los.

Auch auf der Autobahn fehlt es überall an Parkplätzen. Gerade in den Ferienzeiten unterstützt auch das THW die Polizei, um den Rückreiseverkehr nach Polen und Tschechien am Laufen zu halten. Doch die Lkw-Parkplätze sind schon am Mittag belegt. Die Lastzüge stauen sich bis auf die Autobahn. Einsatzleiter Andreas Heinrich und sein Team versuchen, die Lage zu entschärfen. Über 23.000 Lkw-Stellplätze fehlen laut ADAC an Deutschlands Autobahnen.

Viele Lkws machen daher Pause auf dem Standstreifen. Eine große Gefahr. Denn immer wieder kommt es dabei zu tödlichen Unfällen. Andreas entdeckt einen Lkw auf dem Standstreifen. Doch dieser macht nicht etwa Pause, sondern hat eine Panne. Einsatz für Martin Nerger und sein Team. Der Bergeleiter hat sich auf Großfahrzeuge spezialisiert. Doch die Arbeit direkt an der Autobahn ist sehr gefährlich. "Wir müssen sehen, dass wir den Lkw so schnell wie möglich von der Straße bekommen. Die Leute fahren hier mit 100 Sachen vorbei. Da muss nur einer mal unaufmerksam sein, und es endet tödlich."

Eine "ZDF.reportage" über Parkplatzmangel und Abschleppärger

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