Kultur
Buchzeit von der Frankfurter Buchmesse
Nach einem Jahr Corona-Zwangspause öffnet am 20. Oktober die Frankfurter Buchmesse wieder ihre Tore und die Verlage präsentieren dem Publikum ihre Herbstprogramme. Das Team der Buchzeit ist dabei und stellt ausgewählte Titel vor.
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 23.10.2026
Auf dem Blauen Sofa diskutieren die Literaturexpertinnen Barbara Vinken, Sandra Kegel und Katrin Schumacher mit Gert Scobel über Bücher und existentielle Lebensfragen, die darin aufgeworfen werden. In diesem Herbst wird es dabei viel um Familienkonstellationen gehen.
Die Buchvorstellungen der Sendung
Der amerikanische Erfolgsautor Jonathan Franzen startet sein Großprojekt, eine Trilogie über drei Generationen einer Familie aus dem Mittleren Westen, mit dem Roman Crossroads. Ein evangelischer Pastor in einer liberalen Vorstadtgemeinde Chicagos steht zu Beginn der 1970er Jahre im Begriff, sich aus seiner Ehe zu lösen. Auch seine Frau und ihre gemeinsamen drei Kinder stehen an Scheidewegen ihres Lebens. Doch wann beginnt die Freiheit des Einzelnen die Freiheit der anderen zu bedrohen?
Shuggie ist ein ganz besonderer Junge, sensibel, fantasievoll, beinahe feminin, während sein Vater ein echter Vertreter viriler Potenz ist. Der Tristesse einer Arbeiterfamilie im Glasgow der 1980er Jahre versucht Shuggies Mutter mit Eleganz zu begegnen und scheitert doch zunehmend am Leben. Shuggie macht sich verzweifelt zur Aufgabe, seine Mutter zu retten. Shuggie Bain ist das Debut des Autors Douglas Stuart, der dafür mit dem Booker Prize 2020 ausgezeichnet wurde.
Drei Brüder kehren zu einem Ort ihrer Kindheit zurück, einem Holzhaus am See, um dort gemeinsam die Asche ihrer Mutter zu verstreuen. Sie haben sich in den vergangenen zwanzig Jahren weit voneinander entfernt- und die Beziehung zur Mutter war immer eine belastete und von Konkurrenz geprägte. Ihre Reise ist geprägt von der Hoffnung, die Risse zwischen ihnen kitten zu können. Alex Schulman führt die Leser und Leserinnen seines Romans Die Überlebenden durch eine raue, unberührte schwedische Landschaft.
Angelika Klüssendorf erzählt von einem Mordfall in einem ostdeutschen Dorf. Eine Frau erschlägt nach langer Ehe ihren Mann, der durch eine Krankheit gerade erst begonnen hat, friedlich zu werden und freundlich mit ihr umzugehen. Danach besucht sie das Dorffest. Warum hat Hilde Walter mit einer Axt erschlagen? Diese Frage stellt sich auch der Ermordete in seiner Parallelwelt. Lebende und Tote werden in Bezug auf den Mord betrachtet. Vierunddreißigster September ist ein Dorfroman besonderer Art.