Kultur
"Kulturzeit" vom 21.03.2024: Antisemitismus-Debatte läuft aus dem Ruder
Die Themen der Sendung: Judenhass und Nahostkonflikt, Leipziger Buchmesse - Tag 1, Gespräch mit Buchpreisträger*in, Wegwerf-Architektur.
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2024
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 21.03.2025
Die Themen der Sendung:
Judenhass und der Nahostkonflikt - Wie eine Debatte aus dem Ruder läuft
Der Konflikt in Nahost nach dem brutalen Anschlag der Hamas auf Israel hat auch hierzulande einen Konflikt ausgelöst: Eine Welle von Antisemitismus überrollt Kulturveranstaltungen, Social Media oder Unis. Was der Auslöser war oder dass die Terroristen weiter Geiseln festhalten, ist immer weniger Teil der Debatte. Mit jedem Tag, den dieser Krieg andauert, wächst der Hass auf Israel und auf Juden generell. Warum läuft die Debatte so aus dem Ruder?
Buchpreisverleihung - Gespräch mit dem/der Preisträger*in
Am 21. März wird der Preis der Leipziger Buchmesse 2024 vergeben. Die mit insgesamt 60.000 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 2005 für herausragende Neuerscheinungen in den drei Kategorien Übersetzung, Sachbuch/Essayistik und Belletristik verliehen. Insgesamt 15 Kandidaten wurden nominiert. 2023 gewann der Schriftsteller Dincer Gücyeter für seinen Roman "Unser Deutschlandmärchen" den Preis in der Kategorie Belletristik. Wir stellen den/die Preisträger*in 2024 vor.
Leipziger Buchmesse - Tag 1: Literatur aus Ostdeutschland
Unsere Reporter berichten täglich von der Leipziger Buchmesse. Diesmal widmen wir uns dem Thema Literatur aus dem Osten Deutschlands, mit Susan Arndt "Ich bin ostdeutsch und gegen die AFD", Matthias Jügler "Maifliegenzeit", Annett Gröschner, Peggy Mädler und Wenke Seemann "Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat" und der Graphic Novel "Die sieben Leben des Stefan Heym" von Gerald Richter und Marian Kretschmer.
Mehr zur Leipziger Buchmesse
Weg mit der Wegwerf-Architektur
Um der Fast Fashion, der Wegwerfmode, die man schnell mal kauft und auch gerne wieder wegwirft anstatt sie zu flicken, etwas entgegen zu setzen, kaufen inzwischen einige Menschen Second Hand oder nachhaltigere Kleidung. Doch wie sieht es mit der "Wegwerfarchitektur" aus? Diesen Begriff hat der renommierte Stadtplaner, Architekt und ehemaliger Professor an der ETH Zürich, Vittorio Magnago Lampugnani mit seinem Buch "Gegen Wegwerfarchitektur" geprägt. Damit meint er die vielen Gebäude, die nur noch für wenige Jahrzehnte entworfen und schnell wieder abgerissen werden. Denn angesichts des Notstands des Planeten ist die Weise, wie heute oft gebaut wird, skandalös. Die Bauwirtschaft ist weltweit verantwortlich für 30 Prozent aller CO²-Emissionen. Nicht nur deshalb wäre es angesagt, dass wir viel weniger bauen, dafür dicht, werthaltig und vor allem dauerhafter. Vielleicht manchmal auch bescheidener, ästhetischer? Das könnte der Nachhaltigkeit helfen. Wir haben Lampugnani in Zürich getroffen.