Kultur
Die Schau "Leak. Das Ende der Pipeline" in Leipzig
Lange beherrschte die Gaspipeline "Nordstream" die Schlagzeilen. Jetzt ist sie in der Kunst gelandet. In der Multi-Mediaausstellung "Leak. Das Ende der Pipeline" im Museum der bildenden Künste Leipzig thematisiert u.a. die Münchener Künstlerin Hito Steyerl kaum bekannte Bereiche dieser deutsch-russischen Energiebeziehung.
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 04.08.2024
Sie setzte nämlich die andauernde Kolonialisierung Sibiriens, die Ausbeutung seiner Rohstoffe und die Unterdrückung der hier lebenden indigenen Volksgruppen, wie der Tschukschen und Inguschen voraus. Der deutsch-russische Energiedeal, der in den 1970er Jahren begann, wurde von einer umfangreichen "Kulturpipeline" begleitet, die von der Deutschen Bank gemeinsam mit dem sowjetischem Kulturministerium über Jahre hinweg großzügig finanziert und organisiert wurde. Die Pipeline wurde zur Schlagader der Deutschen Ostpolitik, die 2022 ein Sprengstoffanschlag und ein Kriegsbeginn in tausend Stücke platzen ließ. "Leak. Das Ende der Pipeline" ist politische Kunst "at his best". Zu sehen ist die Schau bis zum 4. August 2024.