Kultur
Cécile Schortmann (ARD)
Cécile Schortmann moderiert "Kulturzeit" seit 2008 für die ARD. Uns hat sie ein paar Fragen beantwortet ...
- Datum:
In Düsseldorf geboren, studierte Cécile Schortmann Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Psychologie in München. Während des Studiums hat sie als Requisiteurin, Statistin, Bühnenbildund Regieassistentin am Bayerischen Staatsschauspiel gejobbt, so zum Beispiel bei dem kanadischen Regisseur Robert Lepage. Und sammelte dann erste journalistische Erfahrungen bei Radio, Fernsehen und Film (unter anderem bei Antenne Bayern, Deutsche Welle und ORB). Seit dem Abschluss ihres journalistischen Volontariats beim Hessischen Rundfunk moderiert sie im HR-Fernsehen das Kulturmagazin "Hauptsache Kultur". In 3sat moderiert sie neben der „Kulturzeit“ Sondersendungen zu wichtigen Kulturereignissen wie der Berlinale, der "documenta" und den Buchmessen sowie Preisverleihungen – wie die des Deutschen Buchpreises – und Podiumsdiskussionen.
"Die Mischung macht 'Kulturzeit' so relevant"
"Ich persönlich gehe aus jeder selbst moderierten oder zu Hause angeschauten 'Kulturzeit' mit einem erweiterten Horizont hervor und merke, wie viele Anstöße diese Sendung gibt, Themen anders zu beleuchten oder überhaupt wahrzunehmen", sagt sie. "Oft macht mich 'Kulturzeit' auf Bereiche aufmerksam, über die ich bisher nicht nachgedacht habe. Die Berichte gehen zum Glück weit über Hinweise auf interessante Ausstellungen, Filme, Bücher und andere Kulturevents hinaus und ins Gesellschaftspolitische hinein. Und genau diese Mischung macht 'Kulturzeit' so relevant. Die Perspektiven unserer Nachbarländer Österreich und Schweiz haben mir schon manches Aha-Erlebnis beschert und machen 3sat zu einem Programm für echten Austausch. Da ich selbst seit Langem mit einem Österreicher liiert bin, weiß ich, wie unterschiedlich Kultur und Erfahrungen auf vielen Ebenen sind, trotz der (fast) gleichen Sprache. Und wie sagte ein Schweizer Gesprächsgast kürzlich im Interview zu mir? Dass die öffentliche Meinung in Deutschland zu konsensorientiert sei und mehr Kontra vertrage. Dazu kann die 'Kulturzeit' auf jeden Fall beitragen!"