Kultur

"Kulturzeit" vom 09.04.2025: Deepfakes - die Gefahr der gefälschten Bilder

Die Themen der Sendung: Deepfakes, Protest der Synchronstimmen - Gespräch mit Anna-Sophia Lumpe, Alexander Kluge macht Filme mit KI, Ausstellung über Otto Dix und Adolf Dietrich, Anne Frank Film.

Produktionsland und -jahr:
Deutschland 2025
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 09.04.2026

Die Themen der Sendung:

Deepfakes und Porno-Deepfakes – die Gefahr der gefälschten Bilder

Deepfakes bedrohen Wahrheit und Demokratie. KI-Expertin Nina Schick warnt: Ein Tsunami aus Fälschungen rollt auf uns zu. Stars wie Marc-Uwe Kling und Michael "Bully" Herbig fordern Gesetze – bevor Fake und Realität nicht mehr zu unterscheiden sind.

Protest der Synchronstimmen - Gespräch mit Anna-Sophia Lumpe

Namhafte deutsche Synchronstimmen von Hollywoodstars zeigen Gesicht, um vor der Bedrohung ihrer Branche durch Künstliche Intelligenz (KI) zu warnen. "Du kennst diese Gesichter mit diesen Stimmen. Aber Du kennst nicht die Gesichter hinter den Stimmen", heißt es zu Beginn eines Imagevideos, das zunehmenden Einsatz von Technik anstelle echter Menschen anprangert. Anke Reitzenstein, die US-Schauspielerin Melissa McCarthy spricht, schildert: "Ich bin sozusagen ein Teil von Melissa". Ihr Kollege Peter Flechtner, die deutsche Stimme von Ben Affleck, ergänzt: "Und jetzt sollen wir amputiert werden". Zu den vielen Mitwirkenden im Video zählen auch Claudia Urbschat-Mingues (Angelina Jolie), Matti Klemm (Jason Momoa) und Santiago Ziesmer, der der Animationsfigur SpongeBob Schwammkopf seine Stimme leiht. "Es soll ein Bewusstsein für die Gefahr geschaffen werden, dass menschliche Stimmen durch KI-generierte Stimmen, denen es an Empathie, emotionaler Tiefe und kulturellem Kontext fehlt, ersetzt werden sollen", erläutert der Verband Deutscher Sprecher*innen e.V. (VDS) die von ihm initiierte Aktion. Wir sprechen mit Anna-Sophia Lumpe, Vorsitzende des Sprecherverbandes.

Alexander Kluge macht Filme mit künstlicher Intelligenz

Alexander Kluge, Film- und TV-Avantgardist ist 93 Jahre alt. Das Filmemachen, körperlich anstrengender Job, ist zunehmend schwierig geworden. Alexander Kluge hat sich gewehrt und ein Buch über künstliche Intelligenz geschrieben. „Der Konjunktiv der Bilder“ ist nicht allein eine ebenso sachkundige wie erkenntnisreiche Lektüre, sondern auch angefüllt mit unerwarteten Bildern, alle von Kluge selbst mit KI erzeugt. Am Schreibtisch hat Kluge sogar Filme inszeniert, deren Bilderreichtum sich mit denen neuerer Hollywoodfilme messen können – Zugang zu denen hat man mithilfe von Quellcodes im Buch. Kluge erkennt zwar: Es gibt jetzt kein Zurück mehr, aber er hat gleichzeig keine Angst vor KI – er sagt: „Man muss die Vorzüge dieser Technik jetzt rechtzeitig nutzen, solange das Gerät noch irrtumsfähig bleibt.“

Otto Dix und Adolf Dietrich

Das Museum zu Allerheilgen in Schaffhausen würdigt die beiden Künstler Otto Dix und Adolf Dietrich mit der Sonderausstellung "Zwei Maler am Bodensee". Die beiden Künstler lebten fast gleichzeitig am Untersee – Dix in Hemmenhofen und Dietrich in Berlingen.

Film über Anne Frank

Anne Franks Tagebuch ist eines der meistgelesenen und bewegendsten Bücher über die Judenverfolgung. Es wurde nach ihrem Tod im Lager Bergen-Belsen von ihrem Vater veröffentlicht. Eindrucksvoll und berührend schildert das jüdische Mädchen das Leben im Verborgenen: Ihre Worte lassen einen nicht mehr los. Der Dokumentarfilm zeichnet das Leben von Anne Frank in ihrem Versteck anhand ihrer Tagebucheinträge, denen Mala Emde ihre Stimme gibt, nach.

Dokumentarfilm

Film -

Anne Frank. Tagebuch einer Jugendlichen

Mala Emde spielt und liest das Tagebuch der Anne Frank: Wie lebte es sich als Teenager im Versteck vor den Nazis? Welche seelischen Nöte und Ängste hatte sie?

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