Kultur
"Kulturzeit" vom 29.05.2024: "Inside Moria" - Bericht aus einem Unort
Die Themen der Sendung: Kinderpsychologin Katrin Glatz Brubakk war "Inside Moria", "Who cares?" fragt die Re:publica, Bayreuther Festspiele, Orhan Pamuk.
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2024
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 29.05.2025
Die Themen der Sendung:
"Inside Moria" – Die Chronik eines Unortes
Die Kinderpsychologin Katrin Glatz Brubakk war zwölfmal im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos. Sie hat das Leben der Menschen im größten Flüchtlingslager Europas dokumentiert. In ihrem Buch "Inside Moria" berichtet sie, was sie dort erlebt hat.
Re:publica: Who cares?
"Who cares" ist das Motto der diesjährigen Re:publica und das Themenfeld wird geradezu überstrapaziert: von "Deathcare. Kann KI Trauer heilen?" bis zur "Care für Plattform Mitarbeiter*innen" ist fast alles dabei. Eckart von Hirschhausen erklärt: "Gesunde Menschen gibt es nur auf einer gesunden Erde." und die "Völlerei und Leibesschmerzen-Talkshow propagiert: "We care about food". Wir schlagen eine Bresche durch den Dschungel der diesjährigen Re:publica und beleuchten dabei das eine oder andere innovative Projekt rund um KI und Care.
Mehr zur Re:publica
Reform der Bayreuther Festspiele geplant
Eine Strukturreform der Bayreuther Festspiele ist fällig, sagt das Bundeskulturministerium, das die Festspiele mit viel Geld fördert. Die Bayreuther Festspiele stellen sich nur ein Mal im Jahr mit einer einzigen Premiere der Öffentlichkeit. Das reicht nicht. Die Bayreuther Festspiele brauchen Reformen. In zwölf Jahren hat Festspielleiterin Katharina Wagner es nicht geschafft, den Festspielen mehr Relevanz und internationale Ausstrahlung zu geben, die sie haben sollten, wenn sie tatsächlich das "bedeutendste Opernfestival Deutschlands" sein wollen. Im Gegenteil, eine Debatte um eine neue Ausrichtung der Festspiele, die sich auf höchstes künstlerisches Niveau, aber auch auf neue gesellschaftliche Realitäten einstellt, findet nicht statt. Wir haben mit Kulturstaatsministerin Claudia Roth über die geplante Strukturreform gesprochen.
Orhan Pamuk - Begegnung mit einem Literaturnobelpreisträger
Welchen Trost geben uns die Dinge, mit denen wir uns umgeben? Mit denen wir Momente der Vergangenheit festhalten wollen, ungelebte Sehnsüchte? Mit seinem Istanbuler "Museum der Unschuld" hat der Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk einen außergewöhnlichen Ort zwischen Fiktion und Realität geschaffen: einen Ort, an dem die Objekte der unerfüllten Liebe seines gleichnamigen Romans Wirklichkeit werden. Manche davon sind nun ausnahmsweise im Münchner Lenbachhaus zu sehen.