Kultur
"Kulturzeit" vom 07.10.2024: Israel - ein Jahr nach dem Angriff der Hamas
Die Themen der Sendung: Israelische Geiseln - befreit und traumatisiert, Gespräch mit Moshe Zimmermann, Künstler in Gaza, Gespräch mit Zeruya Shalev, Sängerin Noga Erez.
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2024
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 07.10.2025
Die Themen der Sendung:
Israelische Geiseln - befreit und traumatisiert - Gespräch mit Moshe Zimmermann
Danielle Aloni war eine der Geiseln, die am 7. Oktober 2023 entführt wurden. Im November kam sie im Geiselabkommen frei. Ein Jahr nach dem traumatischen Ereignis des Terrorangriffs blickt sie zurück: auf die Entführung mit ihrer fünfjährigen Tochter, auf die Geiselhaft in den Tunneln der Hamas und den Schmerz, der nicht vergehen kann, solange die mehr als 100 verbliebenen Geiseln nicht zurückkehren können.
Wir sprechen mit dem Historiker Moshe Zimmermann über die Situation in Israel nach einem Jahr Krieg gegen die Hamas.
Schriftstellerin Zeruya Shalev im Gespräch
Die israelische Schriftstellerin Zeruya Shalev hat sich immer für eine Lösung des Konflikts mit den Palästinensern eingesetzt. Seit dem Angriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 haben wir mehrmals mit ihr in "Kulturzeit" über die Lage in Israel gesprochen. Am Jahrestag des Massakers fragen wir sie nach der Stimmung in Israel heute.
Mehr zu Zeruya Shalev
Noga Erez im Interview über ihr Album "The Vandalist"
Auf dem Reeperbahnfestival in Hamburg präsentiert die israelische Sängerin Noga Erez erstmals Songs aus ihrem neuen Album. Beim Interview soll es ausschließlich um ihre Musik gehen, so die Vorgabe aus ihrem Management. Keine Fragen zum Krieg und der politischen Situation in ihrer Heimat. Doch ausblenden lassen sich diese Themen nicht, das zeigt sich gleich zu Beginn des Gesprächs: "Wenn man Menschen aus Israel fragt, wie es ihnen geht, hat das schon fast etwas Kontroverses", erklärt die Sängerin. "Wie es mir geht? Mein Leben ist gut, und ich bin dankbar dafür. Aber gleichzeitig ist es echt hart. Das letzte Jahr war furchtbar. Bei mir läuft es unglaublich gut, aber gleichzeitig ist alles um mich herum ein totales Chaos."
Künstler in Gaza
Frieden wünschen sich Palästinenser in Gaza mehr als alles andere. Der Künstler Maisara Baroud dokumentiert Krieg und humanitäre Katastrophe jeden Tag in seinen Zeichnungen. Der Gitarrenlehrer Ahmed Abu Amsha, der alles verloren hat, gibt jetzt Kindern im Flüchtlingslager Musiktherapie. Für beide gilt der Krieg nicht nur der Hamas – es sei ein "Vernichtungskrieg gegen alles Palästinensische", sagen sie.