Kultur
"Kulturzeit" vom 07.04.2025: Ist der Liberalismus am Ende?
Die Themen der Sendung: Ende des Liberalismus?, Kultur und Politik, Trumps Zollpolitik - Gespräch mit Alexander Wulfers, Bilder vom Mars, Karl-Schmidt-Rottluff-Haus.
- Produktionsland und -jahr:
-
Deutschland 2025
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 07.04.2026
Die Themen der Sendung:
Vom Ende des Liberalismus
Im März hatte die FDP ihren vorerst letzten Auftritt im Bundestag - in der Sitzung, in der das Parlament auch die Schuldenbremse beerdigte, für die die Partei so vehement gekämpft hatte. Und jetzt, da die FDP nur noch außerparlamentarische Opposition ist, sämtliche Ministerien verloren hat und noch dazu ihren Partei-Chef, ist der Liberalismus in Deutschland nun Geschichte? Oder ist im Gegenteil endlich Zeit für Inventur und einen Neuanfang? Über eine Partei im Selbstfindungs-Modus.
Kultur - der blinde Fleck der Politik?
Was treibt die Politikerinnen und Politiker von SPD und Union so um in diesen Tagen? Bei den Koalitionsverhandlungen geht es viel um Verteidigung und Infrastruktur, um Waffen und Beton. Aber wo bleibt eigentlich die Kultur? Das, was die Gesellschaft im Innersten zusammenhält? Laut einer neuen Studie der Liz Mohn Stiftung glauben 87 Prozent der Deutschen, dass Kultur wesentlich für gesellschaftlichen Zusammenhalt sorgt und essenziell ist für die Demokratie. Nur, wo spiegelt sich das? Über diesen blinden Fleck in der Politik diskutiert die Berliner Akademie der Künste.
Was steckt hinter Trumps Zollpolitik? - Gespräch mit Alexander Wulfers
US-Präsident Donald Trum hat die Zölle so drastisch wie keiner seiner Vorgänger erhöht - und damit ein Börsenbeben ausgelöst, das seinesgleichen sucht. Aber weltweit sind nicht nur die Kurse abgestürzt. Hat Trump mit dieser Maßnahme auch die internationalen Handelsbeziehungen beschädigt, wie manche Ökonomen befürchten? Und wer sind die Ideengeber hinter dieser radikalen Wirtschaftspolitik? Das fragen wir den Wirtschaftsjournalisten Alexander Wulfers.
Bilder vom Mars
Der Mars - ein altes, neues Sehnsuchtsziel. Der opulente Bildband "Mars" von James L. Green, US-amerikanischer Physiker und ehemaliger Chefwissenschaftler der Nasa, gibt bisher kaum bekannte Einsichten und hilft, diesen Planeten besser zu verstehen.
Karl-Schmidt-Rottluff-Haus
Er ist einer der vier bekanntesten Maler der Brücke: Karl-Schmdt-Rottluff (1884-1976) gehörte zu den Expressionisten, deren "Farbstürme" nach 1905 die Kunst revolutionierten. Weniger bekannt ist, dass er sich nach seinem Geburtsort Rottluff benannte, einem Stadtteil von Chemnitz. Das wird sich jetzt ändern, denn in Rottluff wird ein Karl-Schmidt-Rottluff-Haus eingeweiht. Nach langen Mühen auch einer privaten Stiftung ist unmittelbar neben der ebenfalls erhaltenen Rottluffer Mühle, dem eigentlichen Geburtshaus, die Villa der Familie Rottluff denkmalpflegerisch saniert und eine kleine Ausstellung eingerichtet worden. Nicht zuletzt mit Hilfe des Kulturhauptstadt-Jahres in Chemnitz werden dort jetzt eine biografische Übersicht, jugendliche Zeichnungen, Gebrauchs- und sogar bisher unbekannte Kunstwerke, unter anderem aus dem Besitz der Familie, gezeigt.