Kultur
"Kulturzeit" vom 02.06.2023: Kairos-Preis an Kuratorin Alona Karavai
Die Themen der Sendung: Kairos-Preisträgerin Alona Karavai, Haus der Kulturen Berlin, Fotoschau "Amazônia", Musikfestivals vor dem Aus?, Music Impossible.
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2023
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 02.06.2025
DIe Themen der Sendung:
Kairos-Preis an Kuratorin Alona Karavai
Der Kairos-Preis gehört zu den renommiertesten Kunst- und Wissenschaftspreisen Europas. Benannt ist er nach dem griechischen Gott des "rechten Augenblicks" und am 4. Juni 2023 ist dieser Augenblick für die ukrainische Kulturmanagerin und Kuratorin Alona Karavai gekommen. Sie wird den Preis im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg entgegennehmen - für ihre Art des Kampfes gegen den russischen Angriffskrieg. Alona Karavai und ihr Künstlerkollektiv arbeiten gegen die Vernichtung kulturellen Erbes in der Ukraine an. Dabei greifen sie auf ein seit Jahren aufgebautes Netzwerk aus Kulturschaffenden, selbst gegründeten Organisationen, Archiven und Orten zurück. Seit Kriegsbeginn hat das Team 700 Werke gerettet. Kunst kann Traumata nicht heilen, so Alona Karavai, aber helfen sie zu reflektieren.
Wiedereröffnung des Hauses der Kulturen der Welt in Berlin
Vom 2. bis 4. Juni wird das HKW in Berlin mit zahlreichen Aufführungen internationaler Künstler und Gesprächsrunden zu globalen Themen feierlich wiedereröffnet. Mit der neuen Leitung unter Bonaventura Soh Bejeng Ndikung wird eine neue inhaltliche und kuratorische Ausrichtung des Hauses erwartet. Wir stellen ihn als neuen Leiter des HKW vor.
Die Kunst der Täuschung
Täuschen kann im Alltag harmlos sein, aber auch weitreichende Konsequenzen haben. Hochstapler und Betrügerinnen machen es im großen Stil. Und gerade in Zeiten von Künstlicher Intelligenz wird es immer schwieriger, wahr von falsch, echt von manipuliert, getrickst und gefakt zu unterscheiden. Was steckt hinter dem Täuschen und sich täuschen lassen?
Fotoausstellung "Amazônia" von Sebastiao Salgado in Zürich
Der brasilianische Fotograf Sebastiao Salgado widmet seine aktuelle Ausstellung «Amazônia», dem grössten Regenwald der Welt und seiner indigenen Bevölkerung. Die rund 200 Bildes sin nun in der Maag-Halle in Zürich zu sehen.
Musikfestivals vor dem Aus
Es geht wieder los: drei Tage dauert Rock am Ring - eines der größten Musikfestivals Deutschlands mit etwa 70.000 Besucher*innen. Doch eines steht fest: Der Festivalsommer wird teuer für Musikfans 2023. Die Inflation ist in der Branche angekommen. Um 45 Prozent sind die Preise gestiegen: Bis zu 300 Euro kostet ein Ticket in diesem Jahr. Grund für die gestiegenen Preise sind vor allem höhere Löhne für Techniker*innen, Sicherheitsdienst und Gastronomiepersonal. Dazu kommen steigende Energie-Kosten. Das können nicht alle Festivals ausgleichen: Kleinere haben die Inflation nicht überlebt. Wie das Download-Festival in Hockenheim und das Bang your head in Balingen. Fans dürfen sich beim diesjährigen Rock am Ring auf Haupt-Headliner wie Foo-Fighters, Kings of Leon und die Toten Hosen freuen. Doch auch ihre Gagen steigen, was sich nicht nur auf Festivals, sondern auf die ganze Musikbranche auswirkt. Bei Rock am Ring hoffen die Veranstalter*innen auf spontane Ticketkäufe. Denn trotz steigender Preise ist eines klar: Musikfans kommen definitiv auch in diesem Jahr auf ihre Kosten.
Music Impossible: Music Impossible: Sarah Engels und Jennifer Weist
Sarah Engels besingt im Pop-Sound große Emotionen. Ihre Ballade "Te Amo Mi Amor" wird den Sound von Jennifer Weist annehmen. Rock-Gitarren, Elektro- Sounds oder auch mal Rap-Parts: Jennifer Weist lässt sich nicht auf ein Genre festlegen. Eins ist klar: Hauptsache laut! Der Herausforderung "Music Impossible"” stellt sie sich mit ihrem Song "Hengstin", den sie in eine Pop-Ballade verwandeln muss. Der Mut, sich in einem anderen Genre auszuprobieren, Momente der Verzweiflung und die Erleichterung, wenn man seinen neuen Song schließlich doch erfolgreich performt hat – das sind die Emotionen, die "Music Impossible" zu einer spannenden musikalischen Reise machen und populäre Künstlerinnen und Künstler von einer unbekannten Seite zeigen.