Kultur
Nina Mavis Brunner (SRF)
Am 6. Februar 2017 moderierte Nina Mavis Brunner ihre erste "Kulturzeit". Uns hat sie ein paar Fragen beantwortet ...
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In der Ostschweiz aufgewachsen, studierte Nina Mavis Brunner in Zürich Ethnologie und Filmwissenschaft und arbeitete währenddessen als Videojournalistin und Moderatorin bei privaten TV-Sendern in Zürich und Berlin. Für 3sat und das Schweizer Fernsehen SRF ist sie seit 2005 als Moderatorin, Reporterin und Produzentin in diversen Informations-, Polit- und Kultursendungen tätig, darunter "Reisegeschichten", "Rundschau", "Schweizweit", "Tonspur - der Soundtrack meines Lebens" oder "DENKmal". Aktuell präsentiert Nina Mavis Brunner neben der 3sat-"Kulturzeit" den "Kulturplatz" bei SRF, sie moderiert Podiumsdiskussionen, Fachtagungen und Preisverleihungen in den Bereichen Kultur, Gesellschaft und Politik und führt auf den Buchmessen Autorengespräche für das "Das Blaue Sofa" von 3sat, ZDF, Bertelsmann und Deutschlandfunk Kultur.
"Ein Sprachraum, drei Kulturen - das macht den Charme der Sendung aus"
"Im Kern der 'Kulturzeit' ist die Perspektive dreier Länder verankert", sagt Brunner. "Die System- und Mentalitätsunterschiede zwischen Österreich, der Schweiz und Deutschland faszinieren mich und spiegeln sich auch in der redaktionellen Arbeit. Wir blicken aus unseren jeweiligen Ländern unterschiedlich auf einzelne Themen. Ein Sprachraum, drei Kulturen - das macht den Charme der Sendung aus. Ich sehe durchaus noch Spielraum, wünsche mir eine stärkere Fokussierung auf den einzigartigen Dreiländer-Spirit. Ich interessiere mich sehr für die politischen und gesellschaftlichen Themen im kulturellen Kontext. Hier kann Feuilleton einzigartige Schwerpunkte setzen. Die formale Freiheit ist auch für mich als Moderatorin ein Privileg, denn sie erweitert auch meine Klaviatur, ermöglicht Tonalitäten, die in einer Nachrichtensendung nicht denkbar sind. Kulturvermittlung bedeutet für mich denn auch mehr als das Weitergeben von Information. Ich möchte sensibilisieren, Neugierde wecken, eine gewisse Offenheit generieren und nicht moralisieren. Wer'‚Kulturzeit' schaut, ist eingeladen, den eigenen Blickwinkel zu überprüfen. Bestenfalls erfährt unser Publikum mehr über die Aktualität und über sich selbst."