Kultur

"Kulturzeit" vom 23.01.2025: Gefahr oder Chance? Trumps KI-Projekt "Stargate"

Die Themen der Sendung: Trumps "Stargate" - Gespräch mit Michael Seemann, belarussisches Künstlerhaus in Warschau, ukrainische Kunst in Berlin, Film "Kneecap", Tommie Goerz "Schnee".

Produktionsland und -jahr:
Deutschland 2025
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 23.04.2025

Die Themen der Sendung:

Trumps KI-Projekt "Stargate" - Gespräch mit Michael Seemann

US-Präsident Trump steht an einem Podest mit US-Wappen und Flaggen und spricht gestikulierend, während rechts von ihm drei Männer aufgereiht stehen und warten.
Trump und die Chefs von Open AI, Oracle und des japanischen Technologieunternehmens Softbank.
Quelle: AFP

US-Präsident Donald Trump hat den Start eines Infrastruktur-Projekts zur Künstlichen Intelligenz (KI) namens "Stargate" bekannt gegeben, das Investitionen von "mindestens 500 Milliarden Dollar" (479,6 Milliarden Euro) in den USA nach sich ziehen soll. Das Geld werde in "KI-Infrastruktur in den USA investiert", sagte Trump. Die Ankündigung machte er im Beisein der Chefs des KI-Entwicklers OpenAI, des japanischen Softbank-Konzerns, sowie des US-Software- und Hardware-Herstellers Oracle. Die drei Unternehmen sollen das Stargate-Projekt tragen. Elon Musk, der nicht daran beteiligt ist, kritisierte, dass das Projekt unzureichend finanziert sei. Die Hauptinvestoren hätten "das Geld nicht". In Deutschland forderten Branchenverbände ebenfalls mehr Ausgaben für die KI-Entwicklung hierzulande und in Europa. Wir sprechen mit dem Medienwissenschaftler Michael Seemann über Trumps KI-Pläne.

Belarussisches Künstlerhaus in Warschau

Das sogenannte belarussische Rettungshaus in Warschau hat seit 2021 dutzende Künstlerinnen und Künstler aufgenommen, die in belarussischen Gefängnissen gefoltert worden sind. Dieses außergewöhnliche Projekt wird von dem belarussischen Künstler Ivan Prince betrieben. Nach ihrer Freilassung finden die Betroffenen in diesem Haus vorübergehend Unterkunft, Rehabilitation und die Möglichkeit, ein neues Leben zu beginnen. Wir haben das Haus besucht.

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Irischer HipHop-Film "Kneecap"

Es ist die (nicht ganz wahre) Geschichte der irischen Band "Kneecap", die in Belfast auf Gälisch rappt. 2017 lernten sich Liam Og O Hannaidh, Naoise O Caireallain und der Musiklehrer JJ O Dochartaigh kennen und fanden mit ihren provokanten gälischen Songs über Drogen, Sex, Irischsein und den Hass auf Großbritannien bald so viel Anklang, dass sie von der Polizei und der Politik fortan kritisch beobachtet wurden. Eine frenetisch-treibend inszenierte Musikkomödie, deren anarchischer Humor vom Überleben in einer rauen Stadt erzählt. Durch das Gälische werden die Musiker zu Galionsfiguren der irischen Kultur und zu Verfechtern einer anarchischen Kritik an den Machthabenden. "Kneecaps" wurde für sechs Bafta-Awards nominiert und ist Irlands Kandidat für den Auslands-Oscar.

Tommie Goerz' Roman "Im Schnee"

Ein verlassenes Dorf in Oberfranken: Plötzlich klingt die Totenglocke. Der alte Max erfährt, dass der Schorsch gestorben ist – sein Freund, ein Leben lang. Am Abend macht er sich auf zur Totenwacht. Der Autor Tommie Goerz ist als Krimiautor bekannt geworden. Mit "Im Schnee" erzählt er nun kunstvoll-karg vom Absterben einer Welt.

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