Kultur

Künstler und KI - Gespräch mit Niklas Maamar

Software wie Dall-E2, Stable Diffusion oder Midjourney erstellen per Sprachbefehl synthetische Fotos oder Kunstwerke. Der Jurist Niklas Maamar im Gespräch über die rechtlichen Folgen.

Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 02.03.2025

2022 Jahr haben KI-Programme in der Bildproduktion einen mächtigen Sprung gemacht. Sie erschaffen völlig neue Welten oder kopieren Stile. Das gibt es zwar schon länger, aber die Qualität der digitalen Arbeiten ist in der letzten Zeit enorm gestiegen. So sehr, dass Illustratoren, Setdesigner und andere Künstler inzwischen dagegen protestieren.

Milliarden Bilder im rechtsfreien Raum

Auf der einen Seite kann nahezu jeder Stil am Computer automatisiert werden, auf der anderen Seite entstehen gerade Milliarden von Bildern im rechtsfreien Raum – geschaffen oft auf der Basis von realen Arbeiten, die als Trainigsmodelle für die Computer herhalten. Gerade Stilistiken sind urheberrechtlich weder in Europa noch in den USA zu schützen. Deswegen produzieren zahlreiche Grafiker gerade KI-Bilder im Disney-Stil – nicht, weil sie diese für besonders hübsch halten, sondern weil der Konzern für eine besonders rigide Copyright-Politik steht und damit für die Hoffnung, dass der Konzern Druck auf die Gesetzgeber macht.

Inhaltlich stehen die neuen Programme aber auch für eine Demokratisierung von Kunst, denn jeder kann allein mit Hilfe von Sprachbefehlen eigene, (scheinbar) individuelle visuelle Welten konstruieren. Wir sprechen mit dem Juristen Niklas Maama über die Problematik des Urheberrechts für Künstler, Graphiker und Illustratoren.

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