Kultur

"Kulturzeit" vom 11.05.2023: Was will Südafrikas neue Partei Rise Mzansi?‎

Die Themen der Sendung: Südafrikas Partei Rise Mzansi, Kultursymposium Weimar, Lettland zwischen den Blöcken - Gespräch mit Marija Golubeva, Tanz aus Israel, Band Bukahara.

Produktionsland und -jahr:
Deutschland 2023
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 11.05.2025

Die Themen der Sendung:

Südafrikas neue Partei Rise Mzansi

Politische Morde, Korruption und andauernd Stromausfälle - Südafrika wird zum Mafia-Staat könnte man meinen. Das Vertrauen der Südafrikaner*innen in die eigene Regierung schrumpft und schrumpft. Der ANC muss bei den nächsten Wahlen 2024 erstmals seit dem Ende der Apartheid um die Mehrheit bangen. Ein Grund mehr für die politischen Funktionäre, sich die eigenen Taschen vollzustopfen. Whistleblower aus den eigenen Reihen leben gefährlich. Immer wieder werden Akteure, die Interna preisgeben, auf offener Straße ermordet. Eine junge Generation von Südafrikanern will einen politischen Wandel erzwingen, hofft auf eine Wiederbelebung der demokratischen Kultur. Am 19. April wurde in Johannesburg offiziell die politische Partei "Rise Mzansi" gegründet, was so viel heißt wie "Steh auf Südafrika". Wir haben den Parteivorsitzenden Songezo Zibi begleitet.

Kultursymposium Weimar: "Eine Frage des Vertrauens"

Das Kultursymposium findet vom 10. bis zum 12. Mai 2023 unter dem Titel "Eine Frage des Vertrauens" in Weimar statt. Drei Tage lang bringt das Goethe-Institut Persönlichkeiten aus aller Welt zusammen, die sich über drei Tage in Debatten, Vorträgen, Workshops und künstlerischen Arbeiten zu dem vielschichtigen Thema Vertrauen austauschen. Als individuelle emotionale Kategorie, aber auch als grundlegende gesellschaftliche Ressource spielt Vertrauen in vielen Lebensbereichen und Kulturen eine zentrale Rolle: Als Vertrauen in unsere Mitmenschen, in private und geschäftliche Beziehungen, Vertrauen in politische Systeme, Medien und Wissenschaft, in Rechtsordnungen und internationale Vereinbarungen, als Vertrauen in kulturelle Codes, neue Technologien und Währungen – und nicht zuletzt auch als Vertrauen in uns selbst.

Lettland zwischen den Blöcken - Gespräch mit Marija Golubeva

Der Begriff "Vertrauen" prägt dieser Tage auch die Debatten in Lettland. Der baltische EU-Staat ist Nato-Miglied und grenzt unter anderm an Belarus und Russland. Nachbarschaftliches Vertrauen ist da, in Zeiten des Krieges, schwerlich aufrecht zu erhalten. Zumal die wechselhafte Geschichte sowjetischer und deutscher Besatzung in der Bevölkerung präsent ist, gerade mal 30 Jahre nach der Unabhängigkeit. Wir sprechen mit der ehemaligen lettischen Innenministerin Marija Golubeva über die aktuelle Lage in russischer Nachbarschaft.

Tanz aus Israel

Tanz erlaubt es, in einprägsamen Bildern die Verarbeitung einer sehr komplexen Welt zu zeigen. Das Land Israel ist prädestiniert dafür. Seit 20 Jahren hat die israelische Tanzszene die Aufmerksamkeit eines internationalen Publikums auf sich gezogen. Choreografinnen und Choreografen sowie Ensembles blicken auf die gesellschaftspolitische Lage. Sie alle stellen Fragen und zeigen in manchmal provokanter Direktheit Tabus und Traumata der israelischen Gesellschaft - und das in einer Zeit, in der sich die Welt auf dramatische Weise verändert.

Die populärste Kunstform Israels ist der Tanz. Er ist das Spiegelbild eines Landes, sowohl seiner Konflikte als auch seiner Fähigkeit, unterschiedlichste Kulturen zu integrieren. Doch zum 75. Jahrestag der Staatsgründung ist das Land innenpolitisch tief gespalten. Seit Wochen gehen Hundertausende auf die Straße und protestieren gegen die umstrittene Justizreform der ultrarechten Regierung. Die israelische Tanzszene hat schon immer auf soziale und politische Herausforderungen reagiert. Auch jetzt versucht sie eine Brücke zu schlagen zwischen den Kulturen.

Doku zum Thema

Kultur -

Tanz aus Israel

Zum 75. Jahrestag der Staatsgründung Israels am 14. Mai.

"Tales of the Tides": das neue Album der Indie-Band Bukahara

Sie sind multikulturell und multiinstrumental: Soufian Zoghlami, Daniel Avi Schneider, Ahmed Eid und Max von Einem haben tunesische, israelische, palästinensische und deutsche Wurzeln. Kennengelernt haben sie sich an der Kölner Musikhochschule. 2009 gründeten sie die Indie-Band Bukahara. Mit Geige, Kontrabass, Gitarre, Posaune, Sousaphon und Perkussion schaffen sie ihren ganz eigenen Sound aus Folk-Pop, Swing und Afro-Beats. Jetzt ist ihr fünftes Studioalbum "Tales of the Tides" erschienen – neun Songs mit Tiefgang, in denen es um das komplizierte Verhältnis von Mensch und Natur geht.

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