Kultur
Mit Ann-Kathrin Kramer im Von der Heydt-Museum, Wuppertal
Wenn die Schauspielerin Ann-Kathrin Kramer in das Von der Heydt-Museum in Wuppertal geht, will sie "alte Freunde" treffen. Am liebsten "Die dicke Marie", gemalt von Henri de Toulouse-Lautrec. Die Expressionisten liebt sie wegen ihres Mutes, alle Regeln über Bord zu werfen - "in der Kunst und im Leben".
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 19.09.2026
Moderator Markus Brock begrüßt Ann-Kathrin Kramer als Gast im Museums-Check und erlebt mit ihr beim Rundgang ein Tête-à-Tête mit Meisterwerken von Künstlern wie Monet, van Gogh und Beckmann.
Ann-Kathrin Kramer besucht ihre Lieblingsbilder
Geboren in Wuppertal, kennt Ann-Kathrin Kramer das Von der Heydt-Museum schon seit ihrer Jugend. Ihr Lieblingsbild „Die dicke Marie“ von Toulouse-Lautrec, das Bildnis einer Pariser Prostituierten, besucht sie immer wieder. Ein Faible hat die Schauspielerin auch für Ernst Ludwig Kirchner. Seine expressive Malerei ist für sie der Inbegriff von Freiheit, die sie selbst in jungen Jahren schon gesucht hat.
Mit 16 Jahren zog es sie in die Ferne, zunächst nach Griechenland, wo sie Touristen porträtierte. In München arbeitete sie später als Schauwerbegestalterin, holte 1989 das Abitur nach und ging mit 23 dort an die Schauspielschule.
Heute zählt sie zu den bekanntesten deutschen Fernsehgesichtern und überzeugte in der Krimireihe „Das Duo“ ebenso wie im Drama „30 Tage Angst“. Hin und wieder spielt sie auch an der der Seite ihres Mannes Harald Krassnitzer, etwa in der Familienkomödie „Eltern allein zu Haus“. Mit ihm lebt sie heute wieder in der Nähe von Wuppertal.
Kunstschätze vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart
Das Von der Heydt-Museum, dessen Anfänge ins 19. Jahrhundert zurückreichen, verdankt seine kostbare Kunstsammlung den Wuppertaler Bürgern, insbesondere der Bankiersfamilie Von der Heydt. Deren Namen trägt das städtische Museum seit 1961 aus dankbarer Verbundenheit. Durch Schenkungen und Ankäufe ist im Laufe der Jahre eine beeindruckende Sammlung gewachsen. Heute umfasst sie rund 3000 Gemälde, 500 Skulpturen und 30.000 Graphiken, beginnend vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
„An die Schönheit“ – Sonderausstellung bis 26. September 2021
Der Titel der Sonderausstellung „An die Schönheit“ ist dem gleichnamigen Gemälde von Otto Dix entliehen ist. Sie verspricht ein Rendezvous mit den "Stars der Sammlung" und führt durch die wichtigsten Epochen und Stilrichtungen der vergangenen 200 Jahre.
Einen Schwerpunkt der Präsentation bilden mit Cézanne, Monet und Degas die Impressionisten. Meisterwerke von Kirchner, Munch und Giacometti zählen zu den weiteren Highlights der Ausstellung, die bis 26. September 2021 zu sehen ist.