Kultur
Mit Mo Asumang im Humboldt Forum, Berlin
Mit der Eröffnung des Humboldt Forums im Juli 2021 entstand auf der Berliner Spreeinsel ein Zentrum der Weltkulturen. Zu Gast im "Museums-Check" ist die afrodeutsche Filmemacherin Mo Asumang.
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 19.03.2028
Das Universalmuseum beheimatet mehrere Sammlungen und zeigt einzigartige Exponate, unter anderem der asiatischen und der afrikanischen Kunst. Mit kritischem Blick erkunden Mo Asumang und Markus Brock gemeinsam das Humboldt Forum in der Historischen Mitte Berlins.
Die Herkunft vieler Exponate aus Kolonialzeiten ist bis heute ungeklärt, was dem Forum seit seiner Eröffnung vorgeworfen wird. Auch an der Architektur scheiden sich die Geister. Das 2012 bis 2020 neu errichtete Museum vereint die historische Fassade des Berliner Schlosses, das hier einst stand, mit zeitgenössischen Gebäudeteilen des Architekten Franco Stella.
Ein Haus, vier Akteure - die rund 30.000 Quadratmeter Fläche teilen sich das Ethnologische Museum, das Museum für Asiatische Kunst, das Stadtmuseum sowie das Humboldt Labor der Universität zu Berlin. Die Exponate reichen von historischen Fotografien, afrikanischen Skulpturen, Booten aus Ozeanien bis hin zum begehbaren japanischen Teehaus.
Markus Brock spricht mit Museumsmitarbeitern über das Konzept des Humboldt Forums, dessen Name an die Brüder Alexander und Wilhelm von Humboldt erinnert. Ihre Neugier und ihr Entdeckergeist sollen dem Universalmuseum als Inspiration dienen.
1963 in Kassel geboren, arbeitet Mo Asumang als Regisseurin, Moderatorin und Autorin. Mit ihrem jahrzehntelangen Engagement gegen Rassismus zählt sie zu den Vorreiterinnen der "Black Lives Matter"-Bewegung in Deutschland. In ihren Dokumentarfilmen und ihrem Buch "Mo und die Arier" versucht sie, die Fremdenfeindlichkeit zu ergründen, die sie selbst seit frühester Kindheit erfährt. Mit Vorträgen an Schulen und weltweit ruft sie unermüdlich zu Toleranz und Menschlichkeit auf.