Kultur
Mit Ulrich Matthes im Deutschen Historischen Museum Berlin
Markus Brock checkt das Flaggschiff unter den deutschen Geschichtsmuseen: das Deutsche Historische Museum in Berlin. Zu Gast im Museums-Check ist der Schauspieler Ulrich Matthes.
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 05.04.2025
Als leidenschaftlicher Museumsgänger kennt Ulrich Matthes natürlich auch das Deutsche Historische Museum gut. Rund eine Million Objekte zählt die herausragende Sammlung, beheimatet in einem geschichtsträchtigen Bau: im Zeughaus, dem bedeutendsten Barockbau Berlins und ältesten Gebäude Unter den Linden.
Einen anschaulichen Einblick in rund 1500 Jahre deutscher Vergangenheit vermittelt die Dauerausstellung. Die Ausstellungsstücke – darunter mittelalterliche Rüstungen, Herrscher-Büsten, technische Geräte, Textilien und historische Filme – erzählen von Menschen, Ideen und bedeutenden Ereignissen.
Bei ihrem Rundgang begegnen Markus Brock und Ulrich Matthes Persönlichkeiten wie Karl dem Großen auf einem Dürer-Gemälde oder dem Reformator Martin Luther.
Geschichte begeistert Ulrich Matthes nicht nur privat, auch beruflich setzt er sich gerne mit historischen Stoffen auseinander. So spielte er u.a. Joseph Goebbels in dem Film der "Der Untergang" (2004) oder verkörperte in dem ARD-Zweiteiler "Die Puppenspieler" (2017) die Rolle von Papst Alexander VI. zur Zeit der Renaissance.
Das Deutsche Historische Museum soll vor allem ein Ort sein "in dem man historische Urteilskraft entwickeln kann", sagt Direktor Raphael Gross, "dass man hier vor dem Hintergrund der Geschichte lernt nachzudenken und mit dem umzugehen, womit wir derzeit konfrontiert sind". 2017 hat der Schweizer die Leitung des Museums übernommen und steht Markus Brock im Museums-Check Rede und Antwort. Wie wurden die Deutschen zu dem, was sie heute sind? Verändert sich der Blick auf die Geschichte? Und kann man aus der Geschichte etwas lernen?
Die Gründung des Deutschen Historischen Museums fiel selbst mit einem geschichtlich bahnbrechenden Ereignis zusammen. Initiiert anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt Berlin am 28. Oktober 1987, sollte es eigentlich einen Museums-Neubau auf dem Gelände des heutigen Kanzleramts bekommen, im damaligen West-Berlin. 1989 veränderte der Fall der Berliner Mauer aber alle Planungen und so wurde im Zuge der Wiedervereinigung das Zeughaus 1990 zum Sitz eines gemeinsamen Deutschen Museums.
Zwischenzeitlich wurde das Zeughaus umfangreich saniert und erhielt 2003 einen Neubau des Architekten Ieoh Ming Pei für Sonderausstelllungen.