Kultur
48. Tage der deutschsprachigen Literatur - Ein Überblick
Das große Wettlesen in Klagenfurt bei den 48. Tagen der deutschsprachigen Literatur ist zu Ende. Tijan Sila erhält den mit 25.000 Euro dotierten Ingeborg-Bachmann-Preis. Weitere Preise gehen an Johanna Sebauer, Tamara Stajner und Denis Pfabe.
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 31.08.2025
Fünf Preise wurden am 30. Juni in Klagenfurt vergeben
- Ingeborg-Bachmann-Preis der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee 25.000 Euro - Tijan Sila (D/BIH)
- Deutschlandfunk-Preis 12.500 Euro - Denis Pfabe (D)
- KELAG-Preis 10.000 Euro - Tamara Stajner (A/SLO)
- 3sat-Preis 7.500 Euro - Johanna Sebauer (A/D)
- BKS Bank-Publikumspreis 7.000 Euro - Johanna Sebauer (A/D)
Die Preisverleihung
Alle Bewerbstage 2024
Vom 27. bis zum 29. Juni haben sich im ORF-Landesstudio 14 Autor*innen der siebenköpfigen Bachmann-Jury gestellt und auch das Publikum konnte wieder vor Ort mitfiebern. Am Sonntag, den 30. Juni wurden ab 11 Uhr der 48. Ingeborg-Bachmann-Preis sowie die vier weiteren Preise vergeben.
Kulturzeit berichtet aus Klagenfurt
Auch in diesem Jahr führen Peter Fässlacher und Cécile Schortmann durch die Live-Sendungen. In den Mittagspausen werden aktuelle Themen mit Live-Gesprächen vertieft.
Der Bachmannpreisträger von 2017, Ferdinand Schmalz, hielt die "Rede zur Literatur" bei der Eröffnung der Tage der deutschsprachigen Literatur 2024 am 26. Juni, diese ist als Stream abrufbar unter bachmannpreis.orf.at.
In der Jury gab es auch heuer Veränderungen: Klaus Kastberger, langjähriges Jury-Mitglied und Leiter des Literaturhauses Graz, übernahm den Vorsitz von Literaturkritikerin Insa Wilke, die sich auf eigenen Wunsch aus der Jury zurückgezogen hat, neu dazugekommen ist die Schweizer Schauspielerin und Bühnenautorin Laura de Weck.
Die weiteren Juror:innen in Klagenfurt sind die Kulturwissenschafterin Mithu Sanyal, der Literaturwissenschafter und Kritiker Thomas Strässle, die Herausgeberin des Magazins "Literarische Welt" Mara Delius, die Feuilleton-Chefin der Wochenzeitschrift "Die Furche" Brigitte Schwens-Harrant und der Publizist Philipp Tingler.
14 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gingen ins Rennen um eine der begehrtesten literarischen Auszeichnungen im deutschen Sprachraum.
Literatur im Garten
Schwerpunkt des ORF
Die Autor*innen hatten jeweils etwa 25 Minuten Zeit, um ihren bislang unveröffentlichten Prosatext zu präsentieren. Wie schon im letzten Jahr wurde wieder im TV-Theater in Klagenfurt vor der versammelten Jury gelesen.
Die Jury hat folgende Autorinnen und Autoren nominiert: Kaśka Bryla (A), Semi Eschmamp (D), Ulrike Haidacher (A), Roland Jurczok (CH), Christine Koschmieder (D), Miedya Mahmod (D), Sarah Elena Müller (CH), Denis Pfabe (D), Johanna Sebauer (D), Tijan Sila (D), Tamara Štajner (A), Sophie Stein (D), Henrik Szántó (D) und Olivia Wenzel (D).
Bei der Ermittlung der Preisträger blieb alles beim Alten, es gab auch in diesem Jahr keine Shortlist - d.h. es blieb für alle Lesenden bis zuletzt spannend.