Vier Frauen in einer Küchenkulisse. Links bedient eine Frau in Schürze den Herd. In der Mitte beugt sich eine Frau in schwarzer Kleidung über die Spüle und schaut angespannt nach draußen. Neben ihr steht eine weitere Frau in Schwarz, die sich leicht zur Seite dreht und mit einem Lächeln den Raum betrachtet. Die vierte Frau steht dicht am Fenster und legt eine Hand an die Scheibe, während ihr Blick nach draußen geht. Die Szene wirkt angespannt und geheimnisvoll, geprägt von kühlen Blau- und Grautönen.

Kultur

Bernarda Albas Haus

Der Vater ist tot, das Haus wird abgeriegelt. Die Tradition schreibt acht Jahre der Trauer für die Witwe und ihre fünf Töchter vor. Bernarda Albas Haus wird zum Gefängnis.

Produktionsland und -jahr:
Deutschland 2025
Datum:
Sendetermin
03.05.2025
20:15 - 21:50 Uhr

Schnell beginnen die Töchter gegen das strenge Regime der Mutter aufzubegehren. Nicht zuletzt, weil ein Kampf um den schönsten Mann im Dorf entbrennt. Die Lust zu Leben bricht sich Bahn, Isolation und Abschottung führen zu Spannung und unweigerlich in die Katastrophe.

Erdrückende Macht durch das Patriarchat

Augustia ist Bernardas älteste Tochter aus erster Ehe und hat von ihrem Vater ein Vermögen geerbt. Sie hat als einzige das Privileg das Haus zu verlassen, um sich mit Pepe el Romano, ihrem Zukünftigen zu treffen. Der ist aber eigentlich in die jüngste Schwester, Adela, verliebt, die sich auch heimlich mit ihm trifft. Aus finanziellen Gründen hält er aber an der Verlobung mit Augustia fest. Die eifersüchtige mittlere Schwester, Martirio, verrät die geheime Romanze und löst damit eine Kettenreaktion aus, die Bernardas Familie ins Unglück stürzt.

Die gefeierte britische Autorin Alice Birch holt Federico García Lorcas Stück, das bereits 1936 seiner Zeit voraus war, noch weiter in die Gegenwart. Sie und Regisseurin Katie Mitchell entwickeln am Deutschen Schauspielhaus Hamburg ihr System des parallelen Erzählens weiter und bringen eine erschütternde Geschichte über familiäre Konflikte und die erdrückende Macht des Patriarchats auf die Bühne. Eine faszinierend ineinander verwobene Erzählung über Unterdrückung und Widerstand.

Mit:

Mayla Häuser, Sachiko Hara, Josefine Israel, Henni Jörissen, Eva Maurischat, Eva Maria Nikolaus, Linn Reusse, Joël Schnabel, Bettina Stucky, Luisa Taraz, Alberta von Poelnitz, Julia Wieninger Und: Heinke Andresen, Mathias Baumann, Thomas Geiger, Alexej Mir

Mitwirkende:

Regie:

Katie Mitchell

Bühne:

Alex Eales

Kostüme:

Sussie Juhlin-Wallen

Licht:

James Farncombe

Komposition:

Paul Clark, Melanie Wilson

Original-Soundesign:

Melanie Wilson

Dramaturgie:

Sybille Meier

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