Wissen
nano-Spezial vom 11. März 2021
10 Jahre Fukushima: Bis heute kämpfen die Menschen vor Ort mit den medizinischen, psychologischen und technologischen Folgen. nano zeigt, wie das Leben in der Gegend um Fukushima heute aussieht- und wie es nach dem Atomausstieg Deutschlands weitergeht.
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2021
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 11.03.2026
Unsere Themen
10 Jahre Fukushima - Rückblick
Ein Seebeben 2011 löste an der Ostküste Japans einen Tsunami aus. 15 Meter hohe Wellen überfluteten auch das Atomkraftwerk Daiichi. In drei Reaktorblöcken kam es zu gewaltigen Explosionen. Und zur Kernschmelze.
10 Jahre Fukushima - jetzige Lage
Die vom Beben verwüstete Region wurde damals radioaktiv verseucht und zur Sperrzone erklärt. Jahrelang hat man die Gegend dekontaminiert. Heute sollen große Teile wieder sicher und bewohnbar sein - die Bevölkerung wurde zur Rückkehr aufgerufen. Aber wie sicher ist es dort wirklich?
War der Atomausstieg zu früh?
Ausgelöst durch den Atomunfall von Fukushima ist "Atomkraft nein danke!“, der Leitspruch einer ganzen Generation, nun Realpolitik geworden: das Ende der Atomenergie in Deutschland gemachte Sache. Atomkraftbefürworter behaupten, ohne Kernenergie könne Deutschland seine Klimaziele nicht erreichen.
Unsere europäischen Nachbarn halten an ihren Atomkraftwerken weiter fest. Zudem gibt es neue Technologien, die Atomkraft sicherer machen könnten. In Transmutationsanlagen ließe sich die Halbwertszeit des nuklearen Abfalls drastisch reduzieren und so auf absehbare Zeit das Atommüll-Problem lösen.
Endlager ONKALO
In Deutschland wird diskutiert, in Finnland bereits seit 20 Jahren gebaut. Schon in vier bis fünf Jahren soll das Endlager auf der Insel Olkiluoto, im Südwesten des Landes, fertig sein und die ersten gebrauchten Brennstäbe eingelagert werden. Und das ganz ohne gesellschaftlichen Großkonflikt. Was läuft dort anders?
Moderation: Ingolf Baur