Wissen
NANO vom 20. Mai 2021
Sie sind besonders. Die Hennen können Eier legen und die Hähne werden zur Mast aufgezogen. Zweinutzunghühner sind echtes Mehr an Tierschutz.
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2021
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 20.05.2026
Themen:
aktuell: Kükentöten
Das massenhafte Töten männlicher Küken in der Legehennen-Zucht soll ab Anfang 2022 in Deutschland verboten sein. Das sehen Gesetzespläne von Agrarministerin Julia Klöckner vor, die der Bundestag nach jahrelangem Ringen heute Abend beschließen soll. Stattdessen sollen dann Verfahren auf breiter Front einsetzbar sein, um das Geschlecht im Ei zu erkennen und männliche Küken gar nicht erst schlüpfen zu lassen.
Zweinutzungshuhn
Die Uni Bonn will mit einem Projekt eine Alternative zum Küken töten schaffen. Sie züchtet Zweinutzungshühner, das sind Rassen, die nicht mehr aufs Eierlegen oder auf die Mast spezialisiert sind. Sie können beides: Eier legen und Fleisch ansetzen. Wenn diese Rassen leistungsfähig genug sind, dann lohnt es sich, Hähne UND Hennen einer Rasse aufzuziehen – die Hähne müssen dann nicht mehr getötet werden.
Honig – der große Fake
Im Labor an der Uni Bayreuth werden Honigproben untersucht, u.a. auf Wassergehalt, Zusammensetzung, Art und Herkunft der Pollen. Viele der Proben sind gepanscht, mit Zuckersirup gestreckt. Bei anderen wurde der Honig "geerntet" bevor er reif ist und danach maschinell bearbeitet. Die Gewinnspannen für solche Fake-Honige sind enorm.
Bienenstockraub - Honig ist das neue Gold
Seit Jahren werden immer wieder und überall Bienen gestohlen. Doch in Frankreich nimmt der Diebstahl von Bienenstöcken seit ein paar Wochen neue Dimension an: den Imkern im ganzen Land kamen gleich hunderte Bienenstöcke und Bienenvölker abhanden. Um sich vor solchen Raubzügen zu schützen, setzen Profi- wie Hobbyzüchter nun zunehmend auf Hightech und verpassen ihren Bienenstöcken GPS-Sender.
Sansibars seltene Affen
Zugegeben – ein Tier mit dem Namen "Sansibar-Stummelaffe" steht nicht gerade im Fokus des internationalen Artenschutzes. Mit ihrem kontrastreichen Fell, ihrem wilden Haarschopf und den ausdrucksstarken Augen gehören sie zwar den schönsten Primaten der Welt – aber auch zu den seltensten. Doch die Lebensraumzerstörung und Jagd setzen den Tieren zu.