Wissen
NANO vom 8. Juni 2021
Von der Quelle bis zur Mündung: 2014 durchschwimmt der Chemieprofessor Andreas Fath den Rhein. Eine quälend lange Mission im Dienste der Wissenschaft und für besseren Wasserschutz.
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2021
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 08.06.2026
Unsere Themen:
aktuell: Nationale Wasserstrategie
Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat nach den trockenen Sommern vor Wassermangel in Deutschland gewarnt. „Für die Zukunft ist es nicht selbstverständlich, dass es überall Wasser im Überfluss gibt.“, sagte die Ministerin. Deshalb plant das Bundesumweltministerium eine nationale Wasserstrategie. Dabei soll ein fairer Rahmen geschaffen werden, der sicherstellen soll, dass es auch zukünftig keinen Kampf um das Trinkwasser gibt.
Im Gespräch: Andreas Fath, Chemiker, Hochschule Furtwangen
Sulfatbelastung in Gewässern
Umweltforscher warnen vor einer anhaltend hohen Sulfatbelastung von Gewässern und Trinkwasser. Ursachen sind vor allem menschliche Aktivitäten wie Luftverschmutzung und die Trockenlegung von Mooren, aber auch die Landwirtschaft und der Abbau von Braunkohle. Forschende setzen auf die Renaturierung von Mooren und den Einsatz von Mikroorganismen, die in der Lage sind, die schädlichen Verbindungen abzubauen
Alzheimer: Früherkennung via Blut
Rund 1,7 Millionen Menschen in Deutschland und 40 Millionen Menschen weltweit sind aktuell an Morbus Alzheimer erkrankt. In den kommenden Jahren könnte die Prävalenz massiv steigen, denn gerade in den westlichen Ländern werden die Menschen immer älter. Verschiedene Hochrechnungen zeigen: In den nächsten Jahren könnten allein in Deutschland 2 bis 3 Millionen Menschen betroffen sein. Auf Angehörige und das Gesundheitssystem kommen extreme Anstrengungen zu. Denn noch immer gibt es für die Krankheit des Vergessens in Europa keine Therapie. In den USA wurde gerade ein Medikament zugelassen – unter Vorbehalt. Aber auch für die Früherkennung der Krankheit fehlt bislang eine geeignete und vor allem verlässliche Methode. Das könnte sich nun ändern. Am Zentrum für Proteindiagnostik der Ruhr-Universität Bochum arbeiten Forschende mit Hochdruck an einer Lösung.
Rettung seltener Meeresschildkröten
Mehr als 37.000 Arten sind vom Aussterben bedroht. Auch die Meeresschildkröten an der Küste Kenias stehen auf der Roten Liste. Die Echte Karettschildkröte ist sogar kritisch gefährdet. Expertinnen und Experten vermuten, dass nur noch zwischen 8.000 und 23.000 brütende Weibchen in den Weltmeeren leben.