Wissen

NANO vom 15. Juni 2021

Lamas und Alpakas verfügen über ganz besondere Antikörper. In ihren Adern fließt Blut, das uns vermutlich ein Medikament gegen Coronaviren beschert. Das haben Forschende an der Uni Bonn herausgefunden.

Produktionsland und -jahr:
Deutschland 2021
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 15.06.2026

Themen:

Corona aktuell: Delta-Variante

Die Delta-Virusvariante breitet sich in England stark aus. Die Regierung in London musste das angekündigte Ende der Beschränkungsmaßnahmen erstmal verschieben. Es kam auch schon zu ersten Todesfällen, die auf die Delta-Variante zurückzuführen sind. Allerdings lassen sich laut einer britischen Studie mit einer vollständigen Corona-Impfung mit den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Astrazeneca auch bei der Delta-Variante des Coronavirus schwere Krankheitsverläufe vermeiden.

Mit Gesprächsgast: Marco Binder, Virologe, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg DKFZ

Corona-Medikamente durch Lamas

Im Blut eines Alpakas-Männchens und eines Lamas aus der Eifel hat eine internationale Forschergruppe aus Virologen und Immunologen an der Uniklinik Bonn Antikörperfragmente gegen das Coronvirus entdeckt. "Nanobodies" nennen Wissenschaftler diese neue Wirkstoffklasse. Ende des Jahres soll mit ersten klinischen Studien begonnen werden. Ihr Ziel: ein Medikament, mit dem Sars-CoV-2-Viren gezielt bekämpfen werden können.

aktuell: Ergebnisse Polarstern

Fast ein Jahr war der deutsche Forschungseisbrecher Polarstern in der Arktis unterwegs, bevor er im Oktober 2020 in seinen Heimathafen Bremerhaven zurückkehrte. Nun stellen die Forschenden erste Ergebnisse dieser spektakulären Forschungsfahrt vor.

Riffe in Nord- und Ostsee

In Nord- und Ostsee gibt es in tieferem Wasser viele alte Riffe. Sie sind Sammelpunkte für eine besondere Artenvielfalt und Kinderstube von Fischen und Meerestieren. Doch die Riffe sind bedroht durch Fischerei mit Netzen am Boden und Baumaßnahmen am oder im Meer. Experten fordern einen besseren Schutz der Riffe.

Weltretter Wurzeln

Wurzeln machen über die Hälfte der Masse einer Pflanze aus und sind doch meist unsichtbar. Ihre besonderen Kräfte helfen, Probleme des Klimawandels und Umwelt-schutzes zu bewältigen. Dafür müssen Pflanzen jedoch Dürre- und Hitzeperioden aushalten und Überschwemmungen überstehen. Wissenschaftler*innen untersuchen im Forschungszentrum Jülich das Wurzelwachstum mit Hightech-Verfahren. Das Ziel: stressresistente Samen für Pflanzen mit robusten Wurzeln zu züchten.

Moderation: Alexandra Kröber

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