Wissen
NANO vom 1. Dezember 2021
Alarmstufe Rot auf den Intensivstationen: Pflegekräfte und Ärzteteams sind erschöpft - emotional und körperlich. Angesichts der hohen Zahl von Corona-Infektionen und Covid-19-Patienten auf Intensivstationen geraten die Kliniken an ihre Grenzen. Im Klinikum Traunstein ist die Lage so angespannt, dass die Bundeswehr mithelfen muss.
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2021
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 01.12.2026
Themen
aktuell: Pflege auf Intensivstation
Michael, Hauptfeldwebel des Gebirgsjägerbataillon 231 aus Bad Reichenhall, hat die Uniform gegen die Schutzausrüstung des Pflegepersonals auf der Intensivstation getauscht. Er hilft dort, wo dringend Unterstützung benötigt wird – im Klinikum Traunstein. Hier ringen 15 Menschen um ihr Leben, alle sind mit dem Coronavirus infiziert. Bundesweit, vor allem in den Hotspots warnen die Kliniken davor, ans Limit zu kommen.
Mit Gespräch: Tobias Kempff, Pflegeleiter der Pneumologischen Intensivstation Uniklinik
Marburg/Gießen AIDS im Alter
Mehr als 90.000 Menschen in Deutschland sind HIV-positiv. Fast die Hälfte davon ist älter als 50 Jahre. Durch moderne Medikamente, die die Virenlast unter die Nachweisgrenze drücken, können Betroffene ein ganz normales Leben führen. Doch die Therapie hat auch Langzeitnebenwirkungen, und der Kampf Betroffener gegen Ausgrenzung dauert bis heute an.
Neuer Impfstoff Afrikanische Schweinegrippe
Für die Verantwortlichen ist es ein großes Rätsel. Trotz höchster Vorsichtsmaßnahmen und Zäunen zum Grenznachbarn Polen ist die Schweinepest nun in Mecklenburg-Vorpommern angekommen. Während die Ermittler*innen der Veterinärämter noch nach den Ursachen fahnden, wird auf vielen Höfen damit begonnen, Tausende Schweine zu keulen. Man will auf jeden Fall verhindern, dass der Erreger sich weiter ausbreitet. Das Friedrich-Löffler-Institut hat unterdessen damit begonnen einen ersten Impfstoff zu testen. Kritiker*innen sagen, das kommt viel zu spät und in den betroffenen Bundesländern wird eine mangelnde Unterstützung durch den Bund beklagt.
Der Berg kommt
Das Schweizer Dorf Kandersteg rüstet sich gegen eine mögliche Gerölllawine. Denn hoch über dem Dorf ist der Bergfels in Bewegung, die Flanke bröckelt, beschleunigt durch das Auftauen des Permafrostes. Mit Kameras, Messgeräten und Radarüberwachung versuchen Wissenschafter*innen, jede Bewegung im Felsen zu registrieren und Prognosen zu erstellen, ob und wann ein großer Felssturz droht.