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Klaus Hasselmann: Meteorologie ist sein Leben
Schon vor Jahrzehnten konnte er belegen, dass der Mensch das Klima tatsächlich verändert. Damit war er seiner Zeit weit voraus. Nun hat er den Physik-Nobelpreis erhalten.
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Aktuell: Hasselmann am Dienstag in Berlin mit Nobelpreis ausgezeichnet
Klaus Hasselmann wurde der Physik-Nobelpreis für seine Forschungen zur Vorhersage des Klimawandels zuerkannt. Der 90-jährige Hasselmann teilt sich die Auszeichnung mit seinem US-japanischen Kollegen Syukuro Manabe sowie dem Italiener Giorgio Parisi.
Ein Ausnahmewissenschaftler
Der Hamburger Klaus Hasselmann gehört zu den Begründern der Klimaforschung. Schon vor rund 30 Jahren forderte er die Politik zum Handeln auf. Nur mit "drakonischen Maßnahmen" zur Verringerung des weltweiten CO2-Ausstoßes könne ein globaler Temperaturanstieg noch vermieden werden, erklärte er 1992. Das zeigten Berechnungen des von ihm mitgegründeten Deutschen Klimarechenzentrums in Hamburg.
Der 1931 in Hamburg geborene Physiker und Mathematiker studierte von 1950 bis 1955 an der Universität der Hansestadt. Er promovierte am Max-Planck-Institut für Strömungsforschung in Göttingen und habilitierte 1963 an der Universität Hamburg. 1966 wurde er zum Professor berufen und leitete von 1969 und 1972 das Institut für Geophysik der Universität Hamburg. Bis zu seiner Emeritierung 1999 war er Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Klimarechenzentrums.