Wissen
NANO vom 11. Januar 2022
Es ist eine medizinische Sensation. Erstmals wurde einem Menschen ein Schweineherz eingesetzt. Acht Stunden dauerte die Operation, der Patient ist wohlauf. Beginnt nun eine neue Ära der Organtransplantation?
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2022
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 11.01.2027
Themen
Aktuell: Schweineherz-Transplantation
Ein Transplantationsteam in den USA hat erstmals ein genetisch modifiziertes Schweineherz an einen menschlichen Patienten angeschlossen. Das Organ wurde einem 57-jährigen Mann mit einer lebensgefährlichen Herzkrankheit eingesetzt. Menschliche Spenderherzen kamen für den Patienten nicht in Frage. Die OP wurde im Rahmen einer Notfallzulassung durchgeführt.
Schweine als Organspender
Weltweit gibt es zu wenige Organspender. Deshalb arbeiten Forscher schon lange an dem Verfahren der Xenotransplantation. Organe von Schweinen sollen dabei menschliche Organe ersetzen. Eines Tages vielleicht ein standardisiertes Verfahren. Ein Münchner Forscherteam arbeitet daran, Schweineherzen gentechnologisch so zu verändern, dass sie vom menschlichen Körper angenommen werden. Bislang aber werden die Schweineherzen in den Versuchen der Forscher nur in Paviane verpflanzt.
Lokaler Strommarkt
Strom aus erneuerbaren Energien ist immer noch knapp. Ein lokaler Strommarkt könnte dazu beitragen, die Produktion anzukurbeln. Indem Strom aus Solarzellen an die Nachbarn verkauft wird, für weniger als den Marktpreis, aber dennoch mit Gewinn. Wie könnte dieses Modell gelingen?
Öko-Beton
Die Menschheit baut auf Beton. Häuser, Brücken, Fundamente. Kein Material wird in größerer Menge hergestellt. Die Folge: ein immenser CO2-Abdruck, acht Prozent der globalen Emissionen. Das CO2 entsteht bei der Zementherstellung, der Hauptzutat von Beton. Auf Beton können wir aber kaum verzichten, denn der CO2-Abdruck anderer Baumaterialien wie Stahl und Backstein ist noch grösser. Darum bleibt nur, Zement klimafreundlicher zu machen. Forschenden des EPFL-Lausanne ist das gelungen. In Indien wird der "Öko-Zement" bereits verwendet.
Elfenbein aus dem 3D-Drucker
Elfenbein ist als Werkstoff verpönt, strenge Gesetze beschränken den Handel mit dem wertvollen Material schon lange. Doch was tun, wenn man einen kostbaren, jahrhundertealten Gegenstand aus Elfenbein restaurieren möchte? Fachleute der TU Wien haben diese Herausforderung angenommen und haben es geschafft, Elfenbein täuschend echt nachzumachen – mit einem schichtweisen 3-D-Druckverfahren. Digitaler Tierschutz.